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Rotbarts wilde Verwandte

zur Kulturgeschichte des anthropogenen Artensterbens

Erschienen am 18.03.2019, 1. Auflage 2019
18,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783739249742
Sprache: Deutsch
Umfang: 184 S., 43 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.3 x 22 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Marmorkatze, Sumatratiger, Leopard, Nebelparder oder Schwarzfußkatze. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind vom Aussterben zumindest in freier Wildbahn bedroht. Bereits seit der Entstehung der ersten Zivilisationen werden sie verehrt und verfolgt, ausgerottet und vergöttert. Aber erst mit der europäischen Expansion, der Globalisierung wird mit zunehmender Geschwindigkeit ihre natürliche Lebensgrundlage überall auf der Welt unwiederbringlich zerstört. "Rotbarts wilde Verwandte" ist eine kulturgeschichtliche Reise von der Frühzeit über das 17. Jahrhundert, in dem der Prozess der Globalisierung bereits im vollen Gange war, in die Neuzeit bis hin zu den aktuellen Herausforderungen, denen sich der Arten- und Habitatschutz angesichts der sogenannten sixth extinction, also dem sechsten Massenartensterben der Erdgeschichte zu stellen hat. Der Leser taucht dabei ein in die Welt von göttlichen Herrschern, Kulturheroen, menschenfressenden Raubkatzen, skrupellosen Geschäftemachern, historischen Ausrottungskampagnen und schießwütigen Naturforschern. Denn die Kulturgeschichte des anthropogenen Artensterbens ist geprägt von Gier und Machtbesessenheit, wissenschaftlicher Leidenschaft, religiösen Überzeugungen und einer gehörigen Portion Dummheit der Tierart, die sich in ihrer Hybris selbst als Homo sapiens, also als weise und vernünftig bezeichnet.

Autorenportrait

Wolfgang Schwerdt (dipl Betriebswirt) wurde 1951 in Berlin geboren und arbeitete seit den 1980 Jahren als freier Journalist zu wirtschaftlichen und kulturgeschichtlichen Themen. Seit 2010 publiziert er Sachbücher zu Kultur- und Seefahrtsgeschichte und Fiktionales über Seefahrt und Schiffskatzen.