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Abhandlungen über die Principien der menschlichen Erkenntnis

Illustrierte Ausgabe

Erschienen am 23.08.2022, 1. Auflage 2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783756524440
Sprache: Deutsch
Umfang: 136 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 19 x 12.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Buch, erschienen 1710 in Dublin 1710 und ist das Hauptwerk des Philosophen George Berkeley. In diesem Buch begründete Berkeley die Philosophie des Immaterialismus. "Esse est percipi (et percipere)" - das Sein der Dinge besteht in ihrem Wahrgenommenwerden (und im Wahrnehmen). Die Annahme einer unabhängig von einem wahrnehmenden Bewusstsein existierenden Materie ist ein Irrglaube. Es gibt nur eine Substanz, den Geist. Der Urgrund der Ideen und Vorstellungen und damit des Seins ist Gott. Diese Philosophie war immer umstritten, unbestritten aber ist Berkeleys argumentative Suggestionskraft: ein philosophischer Klassiker. Die Welt existiert nicht - außer, wir nehmen sie wahr. Wie kommen die inneren Bilder, die wir uns von der Welt machen, zustande? Wie erkennen wir, nehmen wir wahr, denken wir? Die Philosophie der Aufklärung suchte im 17. und 18. Jahrhundert nach Antworten auf diese Fragen und ging dabei von der menschlichen Vernunft als der treibenden Kraft der Erkenntnis aus. Der irische Philosoph und Theologe George Berkeley war ein Vertreter des Empirismus, der annahm, dass wir nichts denken können, was nicht auf sinnlichen Wahrnehmungen beruht. Wenn wir einen Tisch wahrnehmen, dann erkennen wir nicht den Tisch selbst, sondern nur die innere Vorstellung von ihm. Berkeley entwickelte diesen Gedanken radikal weiter: Der Tisch existiert überhaupt nur, weil wir ihn wahrnehmen. Dass mehrere Menschen in einem Raum den gleichen Tisch sehen, liegt daran, dass Gott uns ähnliche Wahrnehmungen eingibt; er verhindert, dass jeder in seiner eigenen Welt lebt. Anders als berühmte materialistische Philosophen seiner Zeit war Berkeley ein Idealist, für den nur die Vorstellungen in unserem Kopf existierten. Den Materialismus sah er, der auch als Bischof und Missionar tätig war, als Grund für das Freidenkertum und den Atheismus seiner Zeit, wogegen er kämpfte.

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Autorenportrait

George Berkeley (* 12. März 1685 in der Grafschaft Kilkenny (Irland); gestorben 14. Januar 1753 in Oxford) war ein anglikanischer Theologe, Sensualist und Philosoph aus der Zeit der Aufklärung. Er entstammte einer royalistisch-protestantischen Familie der anglo-irischen Oberschicht. Berkeleys Denken kann als das Bindeglied zwischen dem von Locke und Hume angesehen werden. Er leistete seine Beiträge aus der Sicht seines Wahrnehmens. Er folgerte daraus vor allem philosophische Ergebnisse über die Möglichkeiten, die Welt zu erkennen. Sie widersprachen den metaphysischen Theorien seiner Zeit. Seine Ergebnisse können als skeptische Antworten gelten. In der Folge seiner skeptischen bzw. zetetischen Annahmen vertrat er eine nominalistische Philosophie.