Beschreibung
Alle sagen "Distelfink" zu ihm, denn auf seiner gestopften Hose prangen Flicken in allen Farben. Ludwig, der Junge aus dem kleinen Taunusdorf, etwa zehn Wegstunden von der freien Reichsstadt Wetzlar entfernt, lebt in ärmlichen Verhältnissen. Aber solange seine Mutter als Tagelöhnerin arbeitet und Metta, die Ziege, täglich einen Krug Milch gibt, müssen beide keine Not leiden. Marilis, das Nachbarsmädchen, wird von ihrer Patentante aufgezogen. Aber sie hört dort nur böse Worte und bekommt nicht einmal satt zu essen. Als Ludwigs Mutter krank wird und schließlich stirbt, reißen die beiden Waisenkinder aus.
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Leseprobe
Auf seiner gestopften Hose prangen Flicken in allen Farben - "Distelfink" nennen ihn daher die Leute. Ludwig, der Junge aus dem kleinen Taunusdorf, lebt in ärmlichen Verhältnissen. Als seine Mutter stirbt, reißt er zusammen mit Marilis, dem Nachbarsmädchen, aus. Heinz-Lothar Worm ist in alten Dokumenten auf das ergreifende Schicksal der beiden Waisenkinder gestoßen. Auf Ihrer Flucht durch Hessen und Sachsen erlebt der Leser das Alltagsleben der Menschen im 19. Jahrhundert hautnah mit.