0

Die Vernunft der Erfahrung

Eine pragmatistische Kritik der Rationalität, Blaue Reihe

Erschienen am 16.01.2018, 1. Auflage 2018
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787331918
Sprache: Deutsch
Umfang: 356 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 21 x 13 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die moderne Philosophie steht im Schatten des Skeptizismus: Alle Wissensansprüche scheinen fallibel, alle Theorien nur vorläufig, alle Gewissheiten nur temporär zu sein. In dieser gespannten Situation ist die Versuchung groß, das Wesen des vernünftigen Denkens in der Form zu suchen. Vernunft gilt dann als ein Vermögen allgemeiner Art, das bei wechselnden Inhalten seine kritische Kompetenz bewahrt. Doch solche Formalismen müssen scheitern: Wer Erfahrung nur als »Wahrnehmung« oder »Gehalt« adressiert, übergeht die dynamische und überschreitende Natur alles Erfahrens, ohne die Denken und Wissen nicht zu haben sind. Der Autor zeigt in dieser Studie, dass der Pragmatismus von Peirce und Dewey als eine Philosophie der Erfahrung gelesen werden muss, die eine effektive Kritik der formalen Vernunft formuliert. Dabei bettet er diese Philosophie in den weiteren Kontext der philosophischen Diskussion des 20. Jahrhunderts ein, in dem der Logische Empirismus und die postanalytische Philosophie auf die dynamische Natur des Wissens reflektieren. Die Frage nach der Erfahrung, so zeigt sich, ist selbst eine Reflexion auf die geschichtliche Erfahrung einer kontingenten Moderne.

Autorenportrait

Jörg Volbers ist Philosoph und gegenwärtig Gastprofessor an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Pragmatismus, Praxistheorie und der postanalytischen Sprachphilosophie. Seine Schriften beschäftigen sich vor allem mit Wittgenstein, Kant, Foucault, Cavell, McDowell, Dewey und Peirce.

Leseprobe

Leseprobe

Weitere Artikel aus der Kategorie "Philosophie/20., 21. Jahrhundert"

Alle Artikel anzeigen