Beschreibung
Dreh- und Angelpunkt des Amtes eines Principalkommissars war die Repräsentation des Kaisers. Dabei ist grundlegend zu beachten, dass der Principalkommissar auf dem Reichstag jedoch nicht als politischer Vertreter für dessen Interessen zuständig war; vielmehr bestand sein Auftrag in der Wahrnehmung gesellschaftlicher Aufgaben zur Vergegenwärtigung kaiserlicher Macht und Autorität auf und um den Reichstag. Die Fürsten von Thurn und Taxis hatten dieses Amt über ein halbes Jahrhundert inne und nahmen dadurch eine exponierte Position ein, die sich augenfällig an sozio-politischen Privilegien ablesen ließ. Die ökonomische Potenz des Fürstenhauses ermöglichte eine wirkmächtige kulturelle Inszenierung des Amtes, die eine Faszination auf alle Stände des Reichs ausübte.
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Autorenportrait
Alexandra Stöckl, Dr. phil., geb. 1987, studierte Geschichtswissenschaft und Germanistik. Sie ist seit 2016 als Public Relations & Communications Managerin tätig.