Beschreibung
Niklas Frank ist der Sohn von Hans Frank, dem "Schlächter von Polen" und Hitlers "Generalgouverneur" im besetzten Polen. Er erkennt in Rhetorik und Verhalten heutiger Politiker erschreckende Parallelen zur NS-Zeit. Der Hass, die Empathielosigkeit und der menschenverachtende Humor der Nationalsozialisten finden sich heute wieder in der AfD, aber auch bei Vertretern anderer Parteien. Frank warnt: "Jetzt tauchen wieder Väter von meines Vaters Art auf, die mein Hirn vergiften wollen." Nicht nur bei von Storch, die an der grünen Grenze den Zutritt von Frauen und Kindern mit Waffengewalt verhindern will, und Gauland, der die Migrationsbeauftragte Aydan Özoguz "in Anatolien entsorgen" möchte, auch bei einem Innenminister, der empfiehlt, Richter sollten immer auch im Blick haben, dass ihre Entscheidungen dem Rechtsempfinden der Bevölkerung entsprechen, kommt dem Autor die blanke Wut hoch. "Wir wissen genau, dass mangelnde Zivilcourage, fehlendes Mitgefühl und verabscheute Toleranz zu Diktatur und Vernichtungslagern führen. Wer trotzdem mit Parteien oder Politikern sympathisiert, die offen demokratiefeindlich sind, macht sich mitschuldig. Denn nur Demokratie kann Menschlichkeit garantieren."