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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825179199
Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 21 x 14.7 cm
Lesealter: 12-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Es sollte eine unbeschwerte Woche auf einer Nordseeinsel für Jakob und Hannah sein - doch dann bringt die Begegnung mit einer alten Frau alles durcheinander. Woher kennt sie Jakob, obwohl sie ihn noch nie gesehen haben kann? Was hat es mit den Briefen auf sich, die er am Strand ausgegraben hat? Und warum sieht der Junge auf dem Foto in der Wohnung der alten Frau Jakob so ähnlich? Jakob versucht die ausgegrabenen Briefe zu entziffern - und stößt auf eine schier unglaubliche Geschichte: Die alte Frau, die ihn seltsamerweise zu kennen schien, hat im Zweiten Weltkrieg unter Lebensgefahr einen jüdischen Verfolgten in ihrem Schuppen versteckt, gesund gepflegt und ihm dann zur Flucht nach Dänemark verholfen. Aber was hat das alles mit Jakob zu tun? Nur die alte Frau kann ihm helfen. In einer wagemutigen Aktion entführen Jakob und Hannah die Alte aus dem Krankenhaus

Autorenportrait

Gerlinde Kurz, geboren 1961, hat mehrere Berufe, die sie gleichermaßen liebt. Ihre große Liebe für alles, was mit Literatur zusammenhängt, zeigt sich auch darin, dass sie ganz nebenbei Germanistik, Romanistik und Literaturwissenschaft (und außerdem Kunstgeschichte) studiert hat. 2012 erschien ihr Debüt Sophie und das verwunschene Haus bei Urachhaus. Gerlinde Kurz lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern und einer Katze in Hamburg.

Leseprobe

Still ist es im Raum. Hinter einer Tasse Kaffee sitzt eine schmale alte Frau am Tisch - das muss Stine sein. Neben ihr parkt ein Gehwagen. Jetzt fällt ihr Blick auf mich. Ein Blick ist das! Mir ist, als zöge er mich magnetisch an und als müsste ich meinen ganzen Willen zusammennehmen, um mich dagegenzustemmen, so sehr fixiert mich dieser Blick. Stine sagt: Jakob, du? Jakob? Wie bitte? Habe ich richtig gehört? Hat sie wirklich gerade meinen Namen gesagt? Sie hat mich doch noch nie gesehen! Hannah und Wiebke schauen mich völlig verständnislos an. Meine Schultern wandern hoch - meint sie mich? Wieder höre ich Stine. Jakob, bist du es wirklich? Du bist zu mir zurückgekommen. Endlich. Darauf habe ich immer gewartet. Sie schiebt Hannah samt duftendem Strauß zur Seite, greift den Gehwagen, löst die Bremse und geht mit vorsichtig tastenden Schritten, aber zielstrebig auf mich zu. . du bist so jung geworden, Jakob Dir darf nichts passieren Ich, so jung geworden? Ist das jetzt zum Lachen, zum Fürchten, oder einfach nur zum Heulen? Die Frau ist ja völlig verpeilt. Stine wird ganz hektisch: Hat dich auch niemand gesehen? Wir müssen dich sofort verstecken! Das stehe ich nicht länger durch, echt nicht! Wer weiß, was ihr noch alles einfällt! Ich will hier weg, auf der Stelle.

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