0

'Erzähl mir vom Krieg!'

Ruth Andreas-Friedrich, Ursula von Kardorff, Margret Boveri und Anonyma: Wie vier Journalistinnen 1945 ihre Berliner Tagebücher schreiben

Erschienen am 15.12.2014
36,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783826054389
Sprache: Deutsch
Umfang: 260 S.
Format (T/L/B): 2 x 23.5 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

"Wer erfahren will, wie es wirklich war, wird sich an die Frauen halten müssen. Denn die Männer haben sich in den Ruinen als das gezeigt." Das notiert die Anonyma in ihrem Tagebuch aus dem Jahr 1945, das 2003 in der "Anderen Bibliothek" erschien. Die Studie von Mathias Sträßner untersucht vier bekannte Kriegstagebücher von Frauen, die alle als Journalistinnen das Kriegsende 1945 in Berlin erlebt und in Tagebuchform beschrieben haben: Ursula von Kardorff, Margret Boveri, Ruth Andreas-Friedrich und die Anonyma. Das Versprechen, die Wahrheit, und nichts als Wahrheit zu schildern, noch dazu in der authentischen Form des privaten Tagebuchs, ganz konzentriert auf die eingekreiste Stadt Berlin, die als finaler und stellvertretender Kampfplatz eines Weltkonflikts außer Frage steht - das gibt der Konstellation dieser vier Berlin-Tagebücher aus dem Jahr 1945 ihre besondere Qualität. Aber wer sind diese Journalistinnen, wie und für welche Zeitungen haben sie geschrieben? Wie haben sie sich im Krieg verhalten, und wie authentisch sind diese Tagebücher tatsächlich? Und vermitteln die Tagebücher tatsächlich etwas vom "Karussell der Angst" oder eher vom Karussell des Zeitungs- und Buchmarkts nach dem Krieg?

Autorenportrait

Matthias Sträßner studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte und promovierte 1980 mit einer Strukturanalyse über Kriminaltechnik im klassischen Drama von Sophokles bis Ibsen ("Analytisches Drama"). Sträßner leitet seit 1989 die Hauptabteilung Kultur im Deutschlandfunk. Vom Autor bei Königshausen&Neumann: "Flöte und Pistole. Anmerkungen zum Verhältnis von Nietzsche und Ibsen"