Zur Ethik der Zeit
Von der, die wir haben, zu der, die wir sind - Mit Bildern, Gedichten und Aphorismen
Erschienen am
15.09.2016, 1. Auflage 2016
Beschreibung
Wir kennen die Rede davon, "keine Zeit zu haben", und fühlen uns oft von ihr bedrängt und gehetzt. Aber: was ist die Zeit überhaupt? Schwer zu beantworten - auf jeden Fall etwas Rätselhaftes. Um der Lösung dieses Rätsels auf die Spur zu kommen, unternimmt das Buch einen Gedanken-Gang durch die Philosophie- und Kulturgeschichte, unterlegt durch Bilder, Gedichte und Aphorismen. Hierbei wird klar: wir können die Zeit nicht einfach so "haben" wie einen Gegenstand. Wir sollten sie begreifen als etwas, das unsere Existenz ausmacht: Wir sind Zeit! Zudem zeichnet sich unsere Zeitlichkeit durch drei wesentliche Merkmale aus. Wir erfahren Zeit zugleich objektiv und subjektiv. Wir verstehen Zeit sowohl linear als auch zyklisch. Und wir erleben unser Ich als ausgespannt in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft - mit dem Ausblick auf unsere Endlichkeit. Diese komplementären Perspektiven ausgewogen in unser Zeitleben zu integrieren: das ist unser erklärtes Ziel einer Ethik der Zeit. Wo es erreicht wird, ist - persönlich wie gesellschaftlich - dreierlei gewonnen: Zeitgerechtigkeit, Zeitrespekt, Zeitzufriedenheit.
Autorenportrait
Rudolf Kamp studierte Philosophie, Germanistik und Linguistik in Bonn und Düsseldorf und promovierte mit der Arbeit "Axiomatische Sprachtheorie" (Berlin 1975). Beruflich war er in leitender Funktion in der Erwachsenenbildung tätig. Zuletzt veröffentlichte er zwei Bändchen mit eigenen Aphorismen mit den Titeln "Sprüchewirbel" (2013) und "SchnappSprüche" (2014). Zuhause ist er heute in Nordbaden in Mosbach am Neckar.