Beschreibung
Das Paradoxon ist keine Denkfigur oder gar eine intellektuelle Spitzfindigkeit. Es ist - paradoxerweise - eine Realität. Mehr noch, je intensiver darüber nachgedacht wird, desto überzeugter kommt man zu dem Schluss: das Paradoxon ist allgegenwärtig. Es steckt in den großen Fragen des Daseins. Alle Lebewesen werden geboren, um zu sterben. Wann hat die Zeit, die in die Ewigkeit zu führen scheint, ihren Anfang genommen? Aber nicht nur in diesen existenziellen Fragen begegnet uns das Paradoxon. In vielfältiger Form stoßen wir im Alltag auf dieses Phänomen. Für den Aphoristiker ist es eine reizvolle Herausforderung, Paradoxa aufzuspüren oder Gedanken so zu formulieren, dass sie paradox werden und dadurch zum Weiterdenken anregen.
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Autorenportrait
Am 29. Mai 1939 in Insterburg (Ostpreußen) geboren, begann nach der Flucht 1945 in Verden (Aller) ein neues Leben. Nach dem Abitur am Domgymnasium folgte das Studium der Chemie in München mit den Nebenfächern Anthropologie und Physik. Der Berufsweg begann 1967 in der Forschung der BASF in Ludwigshafen. Der fordernde Berufsweg führte nach der Führung des Geschäftsbereichs Pharma in den Vorstand mit der Verantwortung für die Forschung des Unternehmens in den Jahren 1990-1997. Neben den beruflichen Verpflichtungen wurden zahlreiche gesamtgesellschaftliche Funktionen übernommen: Mitglied in den Senaten der DFG und MPG; Mitglied in der Enquetekommission des Bundestages 'Chancen und Risiken der Gentechnologie'; Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker (1993-1994). Honorarprofessor der Universität Heidelberg. Bundesverdienstkreuz erster Klasse (1998).