Beschreibung
Der ehemalige Banker und Mönch Max Luger verwirklicht seinen Traum einer gerechteren Gesellschaft auf ganz individuelle Weise. In einem Container vor dem Schloss Mirabell, mitten in Salzburg, verteilt er in Sichtweite des Bürgermeisteramts gespendetes Geld an die Bedürftigen der Stadt. Seine Utopie nennt er FAIRSHAR. Damit handelt er aktiv vor dem Hintergrund des immer weiter schrumpfenden Sozialstaates und hält unserer Gesellschaft einen Spiegel vor. Der Autor, Stefan Selke, begleitet das Projekt seit Oktober 2013 und skizziert die zahlreichen Höhen und Tiefen. Die soziale Utopie des Geldverteilers erzählt der Autor aus verschiedenen Perspektiven basierend auf einem Erfahrungsbericht von Max Luger, der die entscheidenden ersten Jahre des Projekts und die eigene Biografie zusammenfasst, sowie auf zahlreichen persönlichen Begegnungen und Gesprächen. Hinzu kommen eigene Beobachtungen im Container und rund um den Mirabellplatz in Salzburg. Auf diese Weise entsteht ein komplexes Bild dieses Experiments, welches uns zu einer eigenen Bewertung einlädt: Können wir selbst für eine gerechtere Welt sorgen?
Autorenportrait
Stefan Selke ist Professor für Transformative und Öffentliche Wissenschaft an der Hochschule Furtwangen. Er leitet das von der United Nation University zertifizierte Regional Centre of Expertise (www.rce-suedschwarzwald.de) und das Public Sociology Lab (www.public-sociology-lab.de). Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit an der Hochschule Furtwangen lehrte er am Karlsruhe Institute of Technology, war Gastdozent am Institut für Soziologie der Universität Salzburg und Vertretungsprofessor für Soziologie an der FH Villingen-Schwenningen. Als Projektleiter beim infas Institut für empirische Sozialwissenschaft GmbH in Bonn betreute er rund 40 empirische Projekte. Stefan Selke ist Autor von fünf Büchern, Herausgeber von 17 wissenschaftlichen Sammelbänden und Autor von rund 100 Artikeln in nationalen und internationalen Zeitschriften (Brasilien, Bangladesch, Schweiz, Großbritannien).