0

Star Wars Rogue One

Jugendroman zum Film

Erschienen am 24.04.2017
Auch erhältlich als:
12,00 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783833234491
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S., 18 Farbfotos, inkl. Bildstrecke über 8 Sei
Format (T/L/B): 1.7 x 18.1 x 12 cm
Lesealter: 10-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

FÜR DIE FREIHEIT DER GALAXIS! Die Rebellenallianz hat von einer schrecklichen neuen Terrorwaffe des Imperiums erfahren, die dazu in der Lage ist, ganze Planeten mit einem Schlag zu zerstören: der Todesstern. Das Schicksal der Galaxis liegt nun in den Händen einer mutigen jungen Frau namens Jyn Erso und ihrer Crew von ungleichen Widerstandskämpfern. Sie müssen die Pläne der tödlichen Raumstation entwenden, bevor die Zeit abgelaufen ist. Sollten sie scheitern, sind sowohl die Rebellenallianz als auch gesamte Galaxis dem Untergang geweiht mit 8 farbigen Fotoseiten

Leseprobe

1. KAPITEL Jyn Erso erinnerte sich noch genau an den Tag, an dem das Imperium ihr Leben zerstört hatte. Sie war damals erst acht Jahre alt gewesen. Sie und ihre Eltern - Galen und Lyra - lebten auf Lahmu, einem Planeten am Äußeren Rand, weit entfernt von ihrem früheren luxuriösen Zuhause auf der imperialen Hauptwelt Coruscant. Jyn bemerkte das imperiale Shuttle, das über den Himmel glitt, und wusste sofort, dass Ärger im Anflug war. Sie hatte im üppigen, dichten Gras gespielt. Nun rannte sie nach Hause, um ihre Eltern zu warnen, doch die beiden packten bereits. Jyn, sagte ihr Vater. Hol deine Sachen. Es ist so weit. Unzählige Male hatten sie diese Situation geübt. Während Jyn Galens Anweisung nachkam, schaltete Lyra den Familien-Kommlink ein. Saw, sagte sie. Es ist so weit. Er hat uns gefunden. Bevor sie Jyn aus dem Haus brachte, gab Galen seiner Tochter einen letzten Kuss. Ich liebe dich, kleiner Stern, sagte er. Ich liebe dich auch, Papa. Draußen landete das Shuttle, und sechs Todestruppler in glänzenden schwarzen Rüstungen gingen zusammen mit einem imperialen Offizier in weißer Uniform und Umhang von Bord. Jyn erkannte den Mann sofort. Auf Coruscant hatte er mit ihrem Vater zusammengearbeitet. Sein Name war Orson Krennic. Lyra ergriff Jyns Arm und zog sie rasch durch die Hintertür nach draußen, während ihr Vater hinausging, um die Neuankömmlinge zu begrüßen. Sobald man sie nicht mehr sehen konnte, nahm Lyra ihre Halskette ab und legte sie ihrer Tochter um. Der Anhänger aus Kyberkristall funkelte im Licht. Du weißt, wo du hinmusst?, fragte Lyra. Jyn nickte. Vertraue auf die Macht, sagte Lyra, während sie ihre Tochter umarmte, und irgendwie spürte Jyn instinktiv, dass dies ein Abschied war. Statt wie geplant wegzulaufen und sich zu verstecken, weigerte sich Jyn, ihre Eltern einfach zurückzulassen. Heimlich folgte sie ihrer Mutter zurück zum Haus und beobachtete, wie ihr Vater Krennic entgegentrat. Was willst du?, fragte Galen. Die Arbeiten sind zum Erliegen gekommen, erklärte Krennic. Du musst zurückkommen. Das werde ich nicht tun. Wir standen ganz kurz davor, Großes zu erreichen. Beinahe hätten wir es geschafft, für Frieden zu sorgen. Für Sicherheit in der Galaxis. Du verwechselst Frieden mit Terror. Du hast mich darüber belogen, was wir da in Wirklichkeit bauen. Du wolltest Leute töten. Krennic zuckte die Schultern. Irgendwo muss man immer anfangen. Da trat Lyra vor. Verblüfft und voller Entsetzen, dass ihre Mutter sich blicken ließ - ganz im Gegensatz zu dem, was sie besprochen und immer wieder geübt hatten -, starrte Jyn zu ihr hinüber. Als die Todestruppler Lyra entdeckten, richteten sie ihre Waffen auf sie, aber Krennic befahl ihnen, nicht zu schießen. Da hob Lyra den Blaster, den sie bei sich trug, und zielte auf Krennic. Du nimmst ihn nicht mit!, erklärte sie. Natürlich nicht, erwiderte Krennic mit einem Lächeln. Ich nehme euch alle mit. Euch und euer Kind. Ihr werdet ein angenehmes Leben haben. Als Geiseln, entgegnete Lyra. Als Helden des Imperiums. Lyra weigerte sich, ihre Waffe zu senken. Du wirst niemals gewinnen, sagte sie. Krennic traf eine Entscheidung. Erledigt sie, befahl er den Todestrupplern fast beiläufig. Die imperialen Elitesoldaten streckten Lyra mit ihren Blastergewehren nieder, doch es gelang ihr noch, einen Schuss abzufeuern, der Krennic in die Schulter traf. Jyn wusste, dass der imperiale Offizier sich wieder erholen würde. Ihre Mutter jedoch nicht. Galen fing Lyra auf, als sie zu Boden sackte. Ihr Gewicht und seine Trauer zwangen ihn in die Knie. Sie haben ein Kind, zischte Krennic den Todestrupplern zu, die Zähne vor Schmerz zusammengebissen. Findet es. Jyn floh. Sie wusste, wo sie hinmusste, ganz so, wie sie es immer geübt hatten. Doch sie wusste nicht, ob sie es bis dorthin schaffen würde, bevor die Todestruppler sie fanden. Sie rannte, ohne sich auch nur einmal umzusehen. Bald erreichte sie die Höhle in den felsigen Hügeln hinter dem Haus und lief hinein. Sie klappte die verborgene Falltür hoch, schlüpfte hindurch und schloss sie wieder hinter sich. Dort verharrte sie und starrte durch einen Spalt in der Luke über ihr ins Tageslicht. Als die Todestruppler, die ihr bereits auf der Spur waren, näher kamen, hielt sie den Atem an und erstarrte. Als die Soldaten schließlich vorbeimarschiert waren, kroch sie tiefer in ihr Versteck und wartete, wie man es ihr aufgetragen hatte. Viele Stunden blieb sie dort. Rauch lag in der Luft - Rauch von einem Feuer, das, wie sie später erfuhr, ihr Haus zerstört hatte. Irgendwann glaubte sie zu hören, wie das Shuttle abflog, doch sie wusste, dass sie sich nicht von der Stelle rühren durfte, bis ihre Mutter oder ihr Vater kamen, um sie zu holen. Aber was, wenn das niemals geschehen würde? Wenn ihre Mutter tatsächlich tot war und die Todestruppler ihren Vater mitgenommen hatten, dann würde niemand kommen und sie holen. Dann wäre sie vollkommen auf sich allein gestellt. Als die Nacht hereinbrach, kauerte sie sich zusammen, voller Angst und unsicher, was sie tun sollte. Ein Gewitter kam auf, und sie zuckte zusammen, als es donnerte. Sie zündete eine Laterne an und versuchte, nicht den Mut zu verlieren. Irgendwann würde sie sich den Anweisungen ihrer Eltern widersetzen müssen. Aber wann? Jedenfalls nicht, bevor das Gewitter vorbeigezogen war. Da hörte sie über sich ein Geräusch und erstarrte. Das war kein Donnerschlag - das waren Schritte, die sich näherten. Jemand hatte die Höhle betreten. Einen Augenblick später wurde die Falltür geöffnet, und der Mann, mit dem Lyra über den Kommlink gesprochen hatte, blickte auf Jyn herab: Saw Gerrera. Komm, mein Kind, sagte er und streckte ihr eine Hand entgegen. Wir haben eine lange Reise vor uns. All das war inzwischen viele Jahre her. Seitdem war viel passiert. Mehr, als dass sich Jyn jemals bis in alle Einzelheiten daran hätte erinnern können. Und all diese Dinge hatten dazu geführt, dass sie sich dort befand, wo sie jetzt war: in einem imperialen Gefängnis, wo sie verrottete und sich fragte, warum sie so hart und so lange gekämpft hatte, nur um schließlich hier zu enden?

Weitere Artikel aus der Kategorie "Kinder- und Jugendbücher/Jugendbücher ab 12 Jahre"

Alle Artikel anzeigen