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Der Mythos von der postindustriellen Welt

Wirtschaftlicher Strukturwandel in Deutschland 1960-1990

Erschienen am 01.01.2016, 1. Auflage 2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835318090
Sprache: Deutsch
Umfang: 277 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 23 x 15 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der wirtschaftliche Strukturwandel gehört zu den am häufigsten herangezogenen Erklärungsmustern für die Umbrüche im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Im vorliegenden Band werden die gängigen Bilder vom Verschwinden der Industrie und dem Aufstieg des Dienstleistungssektors auf den Prüfstand gestellt. Dazu werden mit dem Maschinenbau, der Tonträgerindustrie und der Tourismusbranche drei historisch-vergleichende Fallstudien für die Bundesrepublik und die DDR vorgelegt, die jeweils der Industrie bzw. dem Dienstleistungssektor zuzuordnen oder zwischen diesen beiden Sektoren angesiedelt sind. Alle drei Branchen verändern sich im Strukturwandel des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts erheblich, zählen aber weder zu dessen Verlierern noch zu den großen Gewinnern und wurden deshalb wissenschaftlich wie politisch bislang unzureichend wahrgenommen. Insbesondere wird gezeigt, wie der Strukturwandel - als ein makroökonomisches Konstrukt - in den Branchen wahrgenommen, vorangetrieben und verarbeitet wurde. Dabei zeigt sich, dass manche gewohnte Annahme in Frage gestellt werden muss.

Autorenportrait

Werner Plumpe, geb. 1954, Wirtschaftshistoriker, ist Professor an der Universität Frankfurt am Main und war von 2008 bis 2012 Vorsitzender des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. Veröffentlichungen u. a.: Wirtschaftskrisen. Geschichte und Gegenwart (akt. Aufl. 2012).