Beschreibung
Deutschland ist zum vierten Mal in Folge Exportweltmeister - was für Produkte gelten mag, stimmt für Dienstleistungen nur eingeschränkt. Die Exportspitzenposition bei Dienstleistungen geht traditionell an die Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Deutschland ist zwar nach aktuellen Zahlen der Welthandelsorganisation (WTO) zum weltweit drittgrößten Exporteur von Dienstleistungen aufgestiegen, weist im internationalen Vergleich jedoch eine negative Bilanz bezüglich des Handels mit Dienstleistungen auf. Insgesamt haben die Dienstleistungssektoren führender Volkswirtschaften im Zeitalter zunehmender Globalisierung einen Aufstieg in eine weltwirtschaftlich dominante Stellung erfahren und ihre Gesellschaften sind zu Beginn des 21. Jahrhundert im Dienstleistungszeitalter angekommen. Der steigende internationale Handel mit Dienstleitungen ist ein Zeichen dieser zunehmenden Tertiarisierung der Weltwirtschaft und insbesondere die Exportfähigkeit von Dienstleistungen gewinnt auf internationaler Ebene immer mehr an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wird der Ruf nach der Notwendigkeit einer eigenständigen Theorie für die Internationalisierung von Dienstleistungen laut, welche die Handelsmuster und Spezialisierung von Dienstleistungen erklärt. Die Arbeit analysiert die traditionellen Handelstheorien auf Ihre Übertragbarkeit auf den Handel mit Dienstleistungen. Im Blickpunkt steht insbesondere das Konzept des komparativen Vorteils: Ist das Konzept des komparativen Vorteils auf den internationalen Handel mit Dienstleistungen übertragbar?; Welche Faktoren bestimmen komparative Vorteile beim Handel von Dienstleistungen?; Wie können komparative Vorteile gemessen werden?; Welche komparativen Vorteile beim internationalen Handel von Dienstleistungen weißt Deutschland auf?