Kapitalistische Geister in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Kreative zwischen wirtschaftlichem Zwang und künstlerischem Drang, Gesellschaft der Unterschiede 7
Manske, Alexandra/Berger, Angela/Silberstein, Theresa u a
Erschienen am
15.11.2015, 1. Auflage 2016
Beschreibung
Künstlerisch-kreative Arbeit wird auf politischer Ebene gern als moderne und zeitgemäße Arbeits- und Wirtschaftsform beansprucht. Die Wissenschaft hingegen schreibt ihr vielfach eine paradigmatische Kulturbedeutung im neuen Kapitalismus zu. Doch sind Kreative überhaupt eine geeignete soziale Gruppe, um solche weitreichenden Schlüsse zu ziehen? Diese Studie betrachtet die bisher kaum untersuchten Arbeitsverhältnisse in der Modedesign- sowie in der Kommunikationsbranche und geht der Frage nach, ob sich die kapitalistischen Geister nicht eher in den sozialen Kämpfen der Akteure zeigen: im Spannungsfeld von künstlerischem Drang und wirtschaftlichem Zwang.
Autorenportrait
Alexandra Manske (Dr. phil. habil.) ist Soziologin und arbeitet in Berlin und Hamburg. Sie ist u.a. an der Universität Bielefeld, der Universität Hamburg und der HfMDK Frankfurt Lehrbeauftragte für Soziologie. Ihre Forschungsinteressen liegen im Wandel von Arbeit und Gesellschaft, insbesondere im Bereich des Kulturbetriebs und der Kreativökonomie. Neben verschiedene Forschungsprojekten ist sie auch als Sachverständige in Politik und Öffentlichkeit aktiv. Sie ist Mitglied im Kuratorium des Instituts für Kulturpolitik der kulturpolitischen Gesellschaft sowie im DFG-Netzwerk 'Kreative Arbeit' zur Arbeit auf Hackathons, und assoziiertes Mitglied der DFG-Forschungsgruppe 'Krisengefüge der darstellenden Künste' (LMU, München).