Beschreibung
Ehrungen sind ein gesellschaftliches Problem: Seit Jahren brechen in Deutschland Debatten über Straßennamen und Ehrenbürger auf, stehen koloniale, nationalsozialistische oder militärische Traditionen in der Kritik. Der Sammelband greift diese Debatten auf, um der Geschichte von Ehrungen in deutschen und europäischen Städten im 19. und 20. Jahrhundert nachzuspüren. Im Fokus stehen Auseinandersetzungen um die Benennung von Straßen und Gebäuden, beim Errichten von Denkmälern, bei der Verleihung von Ehrenbürgerschaften oder bei der Widmung von Briefmarken. Damit geht es um Zusammenhänge zwischen Ehrungen, sozialen Normen und Ordnungen, zwischen Räumen, Objekten und Identitäten und um die grundlegende Frage, was Ehrungen über den Wandel moderner Gesellschaften aussagen.
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Autorenportrait
Prof. Dr. Dietmar von Reeken lehrt Geschichtsdidaktik mit den Schwerpunkten Geschichtsunterricht und Geschichtskultur an der Universität Oldenburg und ist Leiter der Arbeitsstelle regionale Geschichtskulturen.