Beschreibung
Transparenz meint die Durchschaubarkeit und damit Verstehbarkeit von unterrichtlichen Zielen, Prozessen und Ergebnissen, bezieht sich im schulpädagogischen Kontext aber auch auf schulorganisatorische Strukturen und Prozesse. Transparenz beinhaltet große Chancen im Hinblick auf die Motivation und die Beteiligung. Intransparenz bedeutet oftmals Machtanhäufung und manchmal auch Machtmissbrauch im Unterricht und in der Schule. Dennoch ist die Transparenz-Thematik sehr ambivalent zu analysieren: Im Unterricht und in der Schule müssen auch eigene, dem handelnden Subjekt vorbehaltene Räume und Privatsphären überlassen bleiben, um den'gläsernen Schüler' bzw. den'gläsernen Lehrer' zu vermeiden. Erst ein gut ausbalanciertes Verhältnis von Transparenz und Intransparenz kann zu lernförderlichen Bedingungen und identitätsgeleiteten Handeln im herrschaftsbezogenen Kontext der Schule führen. Der zweite Teilband bezieht sich auf Forschungsergebnisse und Diskussionsbeiträge zur Transparenz-Thematik.
Autorenportrait
Sabrina Schude, Dr. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Lehrerbildung der Universität Kassel, Redaktionsmitglied von Schulpädagogik-heute, bis 2011 Pädagogische Mitarbeiterin an einer Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte, Forschungsschwerpunkte: Leistungsängstlichkeit, Forschendes Lernen, Studien- und Lernwerkstattarbeit.Klaus Moegling, Prof. Dr. habil. Redaktionsmitglied von Schulpädagogik-heute (verantw.), Mitherausgeber der Schriftenreihe'Theorie und Praxis der Schulpädagogik', von 2006-2009 apl. Professur am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Marburg, seit 2010 apl. Professur am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel, Studiendirektor im Studienseminar für Gymnasien in Kassel, Lehrer an der Jacob-Grimm-Schule Kassel, Habilitation in Sportwissenschaft (Universität Hamburg), Habilitation in Politikdidaktik (Universität Frankfurt).
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