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Tagebuch der Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland von 1580 bis 1581

Die Andere Bibliothek 349

Erschienen am 09.03.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847720218
Sprache: Deutsch
Umfang: 496 S.
Format (T/L/B): 4 x 22.5 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Kaum waren seine berühmten Essais erschienen, da brach Michel de Montaigne zu seiner großen Reise auf, der wir sein 'Tagebuch der Reise nach Italien über die Schweiz und Deutschland von 1580 bis 1581' verdanken. Ob in seinem berühmten Turm bei der neun Jahre währenden Niederschrift seiner Essais oder auf seiner Tour durch Italien: das Unterwegssein gehörte für Montaigne zum Dauerzustand seiner Existenz. Montaignes genauer Blick in toleranter 'Aufmerksamkeit und Gelassenheit' lässt sein Reisetagebuch zur farbig vitalen Quelle der Kulturgeschichte werden - wobei ihn Kunstführerqualitäten und Berichte über Sehenswürdigkeiten wenig interessieren. Er nimmt Landschaft, Land, Leute und Lebensweisen in Augenschein - mit Hochachtung vor dem 'niederen Volk': Koch- und Tischsitten in den Gasthöfen haben es ihm angetan, er studiert die Bordelle von Venedig und Florenz oder erlebt Hinrichtungen und Teufelsaustreibungen. Kaum eine Gelegenheit zu Trink-, Bade-und Schwitzkuren lässt der reisende Humanist und Erkenntnissucher aus - gequält von seinem Nierenleiden. So gut wie auf dieser Reise fühlte er sich nie. Seine tollkühne Jahrhundertarbeit der ersten modernen Gesamtübersetzung der Essais aus Montaignes sprachgewaltigem Französisch der Renaissance setzt Hans Stilett mit diesem Reisetagebuch fort. 'So habe ich gerade mit großem Interesse die Reisebeschreibungen Montaignes gelesen: Sie bereiten mir an manchen Stellen noch mehr Vergnügen als selbst seine Essais.' Johann Wolfgang von Goethe

Autorenportrait

Michel de Montaigne, geboren 1633 in St-Michel-de-Montaigne/Dordogne, gestorben 1692 ebenda, stammte aus einer adligen Kaufmannsfamilie. Nach dem Jurastudium war er Parlamentsrat und später Bürgermeister von Bordeaux. 1685 zog er sich aus dem öffentlichen Leben zurück, um sich ganz der literarischen Arbeit zu widmen.

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