Amalfi
Ein mediterranes Zentrum des Mittelalters, Expansion, Interaktion, Akkulturation, Globalhistorische Skizzen
Erschienen am
18.03.2019, 1. Auflage 2019
Beschreibung
Ein mediterranes Zentrum des Mittelalters Dank der Schlüsselposition im Netzwerk mediterraner Schiffsrouten entwickelte sich Amalfi zu einem Zentrum des wirtschaftlichen und kulturellen Austauschs zwischen christlicher und islamischer Welt: byzantinisches Reich und westliches Europa. Graeci, Romani und Saraceni - sie alle hinterließen hier ihre Spuren. Amalfitanische Kaufleute, Diplomaten, Übersetzer und Mäzene wirkten im gesamten Mittelmeerraum. Im Frühmittelalter auf byzantinischem Reichsboden gegründet, war sie zunächst ein Zufluchtsort von Romanen, die sich an der felsigen Steilküste vor den Langobarden in Sicherheit brachten. Damit waren die Amalfitaner, deren Castrum sich zu einer Republik und dann zu einer Monarchie entwickelte, auf das Meer verwiesen. Als Vermittler zwischen großen Kulturen erlangte das sich von Cetara bis Positano und in die Monti Lattari erstreckende Ducato di Amalfi im Mittelalter welthistorische Bedeutung.
Autorenportrait
John Morrissey ist Historiker, Anglist, Reisefeuilletonist und Musiker. Bis 2005 beziehungsweise 2013 war er Universitätslektor und AHS-Lehrer. Von ihm stammen Publikationen zur Geschichte des mediterranen Raums im Mittelalter und zur historischen Fachdidaktik. Michael Mitterauer war von 1971 bis 2003 Professor für Sozialgeschichte an der Universität Wien. Er ist Dr. h. c. der Universitäten Blagoevgrad und Salzburg. 2003 erhielt er den 'Deutschen Historikerpreis' für sein Lebenswerk sowie sein Buch 'Warum Europa? Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs'.