Beschreibung
Wer ist verantwortlich für den größten Teil der aktuellen Umweltzerstörung? Die Industrie? Die Politik? Falsch: Es sind die Konsumenten. Die größten Probleme auf den Gebieten Energie, Mobilität und Landwirtschaft werden durch die Nachfrage der Verbraucher verursacht.Der Weg zu nachhaltigen Konsummustern ist noch sehr weit - und die größten Ökoschweine sind wir selbst. Wir wollen gesunde und sichere Lebensmittel - und kaufen das Grillfleisch beim Discounter. Wir beklagen den hohen Spritverbrauch der Autos - und verweigern uns den Sparautos. Wir wollen das Ende der nuklearen Energiewirtschaft - und zahlen unsere Stromrechnung weiter an die Atomkonzerne.Der private Konsum ist ein blinder Fleck auf der Karte der Protestbewegungen. Umweltschützer sind angewiesen auf Spender, Politiker auf ihre Wähler - und für niemanden ist es ratsam, sich mit dem deutschen Verbraucher anzulegen. Der hat einen mächtigen Hebel: Jeden Monat gibt er für den Konsum 80 Milliarden Euro aus. Politik mit dem Warenkorb kann Konzerne wie Shell oder die Deutsche Bahn dazu zwingen, ihre Politik zu ändern - aber sie schafft es kaum, langfristige nachhaltige Entwicklungen in Gang zu setzen.Bernhard Pötter, langjähriger Redakteur für Umwelt und Verbraucherpolitik bei der Berliner tageszeitung, beschreibt das Versagen des Verbrauchers in fast allen Bereichen des täglichen Lebens. Er ordnet diese Entwicklung ein in die Geschichte des Konsums und analysiert, was uns daran hindert, das zu tun, was wir eigentlich wollen. Er gibt praktische Tipps für kleine Verhaltensänderungen, die viel bewirken. Und er diskutiert neue Vorschläge und andere Rahmenbedingungen, mit denen es gelingen kann, aus uns Schnäppchenjägern verantwortungsvolle Konsumenten zu machen - jedenfalls immer mal wieder.
Autorenportrait
Bernhard Pötter war bis 2005 Redakteur bei der 'tageszeitung' in Berlin und Bremen. Für seine Berichterstattung wurde er mit dem Journalistenpreis der Gregor-Louisoder-Umweltstiftung ausgezeichnet. Er schreibt regelmäßig für DIE ZEIT, GEO, die tageszeitung, Die Wochenzeitung (Zürich), Der Standard (Wien) oder das 'onearth Magazine' (New York). Bernhard Pötter lebt als freier Autor und festangestellter Vater in Paris.
Informationen zu E-Books
„E-Book“ steht für digitales Buch. Um diese Art von Büchern lesen zu können wird entweder eine spezielle Software für Computer, Tablets und Smartphones oder ein E-Book Reader benötigt. Da viele verschiedene Formate (Dateien) für E-Books existieren, gilt es dabei, einiges zu beachten.
Von uns werden digitale Bücher in drei Formaten ausgeliefert. Die Formate sind EPUB mit DRM (Digital Rights Management), EPUB ohne DRM und PDF. Bei den Formaten PDF und EPUB ohne DRM müssen Sie lediglich prüfen, ob Ihr E-Book Reader kompatibel ist. Wenn ein Format mit DRM genutzt wird, besteht zusätzlich die Notwendigkeit, dass Sie einen kostenlosen Adobe® Digital Editions Account besitzen. Wenn Sie ein E-Book, das Adobe® Digital Editions benötigt herunterladen, erhalten Sie eine ASCM-Datei, die zu Digital Editions hinzugefügt und mit Ihrem Account verknüpft werden muss. Einige E-Book Reader (zum Beispiel PocketBook Touch) unterstützen auch das direkte Eingeben der Login-Daten des Adobe Accounts – somit können diese ASCM-Dateien direkt auf das betreffende Gerät kopiert werden.
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