Beschreibung
Bilder, die erzählende Texte vom Judentum aufwerfen, gaben immer schon Aufschluss über die Fremd-, Feind- und Selbstbilder der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Mit der Shoah hat sich der ab dem 19. Jahrhundert tradierte literarische Antisemitismus ebenso gewandelt wie der Diskurs über Identität und Alterität. Diesen veränderten Bedingungen auch des Erzählens spüren die Beiträge dieses Bandes nach.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
edition Text & Kritik im Richard Boorberg Verlag GmbH & Co K
Thomas Fischer / Volker Mehnert
produktsicherheit@boorberg.de
Levelingstr. 6a
DE 81673 München
Autorenportrait
Inhaltsangabe- Matthias N. Lorenz: Juden.Bilder in Literatur und Film seit 1945 Yahya Elsaghe: Der Antisemitismus und seine Fortschreibung in Max Frischs "Andorra. Stück in zwölf Bildern" Gerhard Scheit: Unruhe zwischen den Projektionen. Zu den Romanen von Alfred Andersch mit Anmerkungen zu Jean Améry und Ernst Jünger Martina Ölke: Die Geburt der Gemeinschaft. Antisemitische Reinigungs und Ausschlussprozesse in der DDRLiteratur am Beispiel Bruno Apitz Franziska Schössler: Versteckspiele. Jüdische Ökonomie und Kultur in Martin Walsers Roman "Angstblüte" Julia Anspach: Anitsemitische Stereotype im deutschen Heimatfilm nach 1945 Oliver Lubrich: Sind hundert Klischees ergreifend? Dani Levys "Alles auf Zucker!" Matthias N. Lorenz: Im Zwielicht. Filmische Inszenierung des Antisemitismus: Schimanski und "Das Geheimnis des Golem" Liliana Ruth Feierstein: Die Reise nach Jerusalem. Darstellungen von Juden, Judentum und Israel in deutschen Schulbüchern Torben Fischer: Judenbilder und 'Literarischer Antisemitismus'. Bemerkungen zur Forschungsgeschichte Notizen