Beschreibung
Als "Die Grandauers und ihre Zeit" 1980 im Bayerischen Rundfunk gesendet wurden, war das Echo überwältigend. Begeistert verlangte man nach Fortsetzung. Es wurden 28 Folgen - eine grandiose Familiensaga, die nicht nur im Hörfunk, sondern auch im Fernsehen ("Löwengrube") erfolgreich war. Willy Purucker erzählt die Familiengeschichte über drei Generationen, vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, aus der Perspektive des einfachen Mannes: zunächst des Gendarmen Ludwig Grandauer, der an die Kriminaldirektion nach München versetzt wird, später seines Sohnes Benno, der beruflich in die Fußstapfen seines Vaters tritt. Willy Purucker, schreibt Ponkie in der AZ, "beherrscht die Sprache in ihren Milieunuancen, den dunklen Humor und den hellen Schlitzohrwitz, und wie vergnüglich sich das anhört, ist in der volkstheatralisch artifiziell inszenierten Rundfunkgeschichte 'Die Grandauers' zu erleben."
Autorenportrait
Willy Purucker, geboren 1925 in München, begann seine berufliche Laufbahn 1945 als Zeichner und Karikaturist für die Neue Zeitung, dem Vorläufer der Süddeutschen Zeitung. Sein Feuilletonredaktuer war niemand Geringerer als Erich Kästner. In der Folge schrieb er unzählige Hörfunksendungen. Sein Hörspiel "Die Grandauers", das von 1979 bis 1985 im Bayerischen Rundfunk lief, diente als Vorlage für die Fernsehserie "Die Löwengrube", für die er 1991 den Bayerischen Fernsehpreis und 1992 den Adolf-Grimme-Preis in Gold erhielt.