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Wir Jungs

Ein Handbuch für Väter, Söhne und andere Abenteurer

Erschienen am 03.09.2008
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783888975356
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 17.5 x 13.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

''Wenn der Vater mit dem Sohne einmal ausgeht...'' - vorbei sind die Zeiten, als der selten in Erscheinung tretende Papa seinem Sohn allein durch Eis- und Luftballonkauf oder lückenloses Aufzählen aller Fußballweltmeister seit 1950 Eindruck machen konnte. Mittlerweile wollen Väter mehr Zeit mit ihren Söhnen verbringen, und zwar nicht nur die sogenannte quality time, sondern Zeit, die allen Spaß macht... Wie so ein Vaterleben aussehen kann, das zeigt Christian Ankowitsch, selbst Vater zweier Söhne (derzeit 4 und 7 Jahre alt), in ''Wir Jungs''. Ankowitsch, der uns bereits in mehreren erfolgreichen Büchern mit wichtigem Wissen versorgt hat, versammelt eine inspirierende Mischung aus einfallsreichen Freizeitideen und praktischen Spieltipps, gewitzten Einfällen und (lebens-)klugen Reflexionen über Themen, die Väter beschäftigen: Wie man ein Erfinder wird, mit welchen Materialien man am besten baut, wie man vom Zehnmeterbrett springt - und stilsicher wieder runterklettert, wenn man sich doch nicht traut. Wie man sich verhält, wenn die Polizei vor der Tür steht, welche die besten Scherzartikel sind, und wie man die tollsten Raketen bastelt. Welche Dinge einem später Vorteile verschaffen, wozu die Dominanz der Frauen in der Kindererziehung führt und was körperliche Gewalt bedeutet - dies alles und noch viel mehr hat Platz in diesem unerlässlichen, schön gestalteten Kompendium für Väter, die ihren Mann stehen wollen. Das unerlässliche Kompendium für Männer, die gerne Vater sind.

Autorenportrait

Dr. Christian Ankowitsch, geboren 1959 in der Nähe von Wien, lebt als Journalist und Autor mit Frau und Söhnen in Berlin-Westend und gelegentlich auf einer kleinen Insel im Tegeler See. Autor u.a. von Dr. Ankowitschs kleines Konversations-Lexikon und Dr. Ankowitschs kleines Universal-Handbuch.

Leseprobe

Kurze Vorbemerkung An wen hat der Autor während des Schreibens gedacht? An all die großen Jungs, die mittlerweile selber Väter von Jungs geworden sind. Und die sich immer wieder fragen: Wie werde ich ihnen gerecht? Warum können sie keinen Moment ruhig sitzen? Gibt es zwischen Videospielen und Sackhüpfen ein Entweder-oder oder ein Sowohl-als-auch? Warum wollen die Jungs plötzlich angeln gehen? Warum hängen sie an ihrem Kuscheltier, um sich eine halbe Stunde später mit den Nachbarkindern zu prügeln? Und was zeichnet heutzutage überhaupt noch einen echten Jungen aus? Was einen Mann? Und auf all diese Fragen gibt dieses Handbuch eine Antwort? Ja, und noch auf ein paar andere mehr. Dabei hat sich der Autor allerdings bemüht, die Väter nicht noch mehr unter Druck zu setzen, als sie ohnehin schon gesetzt werden: durch den Job, die Mütter der Jungs, die eigenen Ansprüche, die unzähligen Väter-und-Erziehungsratgeber. Worum geht es stattdessen in dem Buch? Den Großen deutlich zu machen, dass sie nicht allein sind mit ihren Bedenken. Und dass es keinen Grund zur Aufregung gibt – vielmehr jede Menge Gründe, das Abenteuer „Jungs“ mit einiger Gelassenheit in Angriff zu nehmen. Dafür finden sich in diesem Buch viele Empfehlungen und Hinweise; sie reichen von der Planung eines wilden Wochenendes bis zur Durchführung spektakulärer Experimente. Wobei sollten die Väter gelassen bleiben? Bei der Frühförderung zum Beispiel. Derzeit herrscht ja unter Eltern die Panik, dass jeder Tag, den die Jungs spielend verbringen, verlorene Zeit ist: Mozarthören im Mutterleib, Englischlernen mit einem Jahr, Celloüben mit drei, Intensivmathekurse absolvieren mit fünf. Das ist leider ziemlicher Quark, denn das Wichtigste, was Jungs in ihrer Kindheit zu erledigen haben, ist: spielen! Die Großen müssen bloß darauf achten, es ihnen zu ermöglichen. Das reicht vollkommen, damit sich die Kleinen zu liebenswerten und klugen Menschen entwickeln. Allermeistens. Zu welcher Gruppe gehört der Autor: zu den Theoretikern, die sich ihre Ratschläge zusammensuchen? Oder zu den Praktikern? Eher zu den Zweiteren – wobei er zweifellos auf viele Erkenntnisse, Studien und Erfahrungen der Theoretiker angewiesen ist und gerne darauf zurückgreift. Jedenfalls ist der Autor gemeinsam mit seinen beiden (kleineren) Brüdern und seiner (ganz kleinen) Schwester in Österreich auf dem Land aufgewachsen und lebt heute in Berlin – mit Frau, zwei Söhnen (der eine geht in die Grundschule, der andere in den Kindergarten) und vielen kleinen wie großen Freunden. Und von Jungs dieses Alters handelt das Buch? Nicht nur, aber auch. Generell kann man sagen: Es behandelt Themen, die zwischen dem dritten und zwölften Lebensjahr wichtig sind. Obwohl das heute nicht mit letzter Sicherheit zu sagen ist, denn: Viele Jungsthemen sind für Kleine und Große gleichermaßen interessant. Beispiel: das Rutschauto „Bobby-Car“. Während die Kleinen sich draufsetzen und durchs Wohnzimmer kurven, tunen es die Großen, um anschließend mit 60 km/h den Berg hinunterzurasen. Und solche Themen gibt es genug. Sollen Mütter dieses Buch lesen? Gerne. Sie riskieren freilich, dass sie anschließend ein paar rätselhafte Verhaltensweisen der kleinen und großen Jungs zu verstehen beginnen – mit all den Folgen, die so etwas hat. Gibt es auch eine Internetseite zum Buch? Ja. Adresse: www.wir-jungs.net Dort finden die Leser viele Texte, die im Buch keinen Platz gefunden haben. Etwa den über europäische Vergnügungsparks oder eine kleine Meditation über die Dominanz der Frauen in den Kindergärten und Schulen. Außerdem haben die Leser dort Gelegenheit, mit anderen Lesern zu debattieren und Erfahrungen auszutauschen. Der Autor würde sich jedenfalls sehr darüber freuen. Genauso wie über Anregungen und Verbesserungsvorschläge via E-Mail: ankowitsch@wir-jungs.net Christian Ankowitsch Berlin, im Juli 2008 PS: An diesem Buch haben viele Menschen auf verschiedene Weise und in unterschiedlicher Intensität mitgewirkt. Besonderer Dank gebührt folgenden, in alphabetischer Reihenfolge angeführten Personen: Peter Ankowitsch (für hilfreiche Tipps), Heike Bräutigam (für ihr Lektorat und ihre Geduld), Oliver Domzalski (für die erste Anregung zu diesem Buch), Ingolf Gillmann (für die Hilfe bei der Titelsuche), Elisabeth Gronau (für die geduldige Recherche unzähliger Details, das ebenso geduldige Zuhören in krisenhaften Momenten und die Verfertigung vieler Graphiken), Gordian Grüntuch (für die Überlassung eines prima Witzes), Jörg Meyerhoff (für einige Tipps), Oliver Schmitt (für viele wunderbare Graphiken), Bettina Schneuer (für hilfreiche Tipps sowie die Geduld und Loyalität während des langwierigen Schreibens an diesem Buch), Erik Turek und dem Wiener buero8 (für den großen Schritt vom bloßen Manuskript zu einem gestalteten Buch) und meinen beiden Söhnen (für sehr, sehr vieles).