Beschreibung
Woraus speist sich die katholische Moraltheologie? Was sind die verborgenen Quellen der theologischen Ethik? Welche Spiritualität und welche Frömmigkeit steht hinter den vielen ethischen Normen des Christentums? Diesen Fragen soll im vorliegenden Buch zur augustinischen und franziskanischen Spiritualität als Fundament der Moraltheologie nachgegangen werden. Mit Augustinus und Franziskus stehen damit zwei große Heilige der Christenheit vor Augen, die im Abstand von 800 Jahren auf sehr verwandte und ähnliche Weise versuchten, Christus nachzufolgen, den Willen Gottes zu erfüllen und Kirche und Welt zu reformieren. Was kann das heißen für die moderne Moraltheologie, die ebenfalls zur Heiligkeit bewegen will und den Menschen zu größerer Liebe und Gerechtigkeit zu führen vermag? Denn letztlich geht es nicht eigentlich um Normen und Gesetze, es geht immer um den Geist Christi und die Gesinnung Christi, um das rechte Empfinden der Liebe Gottes und ein menschengerechtes Handeln aus dieser Empfindung heraus. Augustinus und Franziskus sollen dazu befragt werden und Hinweise aufgenommen werden für die heutige christliche Ethik. Und es soll sich zeigen: Ohne Augustinus und Franziskus wäre nie eine christliche Ethik entstanden. Daher gilt: Zurück zu den Wurzeln - und voran in die Zukunft des Menschen bei Gott!
Autorenportrait
Peter Schallenberg, geboren 1963 in Oberhausen; Studium der Theologie und Philosophie an der Theologischen Fakultät Paderborn und an der Pontificia Università Gregoriana und im Collegium Germanicum et Hungaricum, Rom; 1988 Priesterweihe für das Erzbistum Paderborn in Rom; 1991-1995 Vikar in St. Marien, Schwerte; Januar 2003 Habilitation an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; 2004-2009 Professor für Moraltheologie und Christliche Sozialwissenschaften an der Theologischen Fakultät Fulda; seit 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn; seit 2010 Direktor der Katholisch-Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle Mönchengladbach.