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Im Namen der Opfer

Das Versagen der UNO und der internationalen Politik in Syrien

Erschienen am 08.05.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783906872537
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format (T/L/B): 2 x 21.5 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Dieses Buch ist ein unerschrockenes Statement im Namen der Opfer über den einsamen und verzweifelten Kampf von Carla del Ponte für Menschenrechte und für den Frieden.Im Oktober 2017 gab Carla del Ponte überraschend ihren Rücktritt als UNO-Sonderberichterstatterin von Syrien bekannt. Die frühere UNO-Chefanklägerin Carla del Ponte wirft der internationalen Gemeinschaft im Syrienkonflikt kollektives Versagen vor. Gräueltaten, wie etwa jene der Terrororganisation IS, habe sie zuvor noch nie gesehen, nicht in Jugoslawien, nicht in Ruanda. 'Syrien ist ein Land ohne Zukunft. Sie zerstören alles, was irgendwie menschlich ist. Es ist unfassbar. Es gibt keine Schulen mehr, nur noch wenige Spitäler, kaum etwas zu essen und keine Institutionen. So schlimme Verbrechen wie in Syrien begangen werden, habe ich weder in Ruanda noch in Ex-Jugoslawien gesehen. Die Regierung Assad, die schreckliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt und Chemiewaffen einsetzt. Doch keiner hilft. Die internationale Politik schaut weg und die UNO resigniert', so del Ponte. Carla del Ponte erzählt schonungslos über das Gemetzel im Nahen Osten, ihren Besuchen in den Flüchtlingscamps, den Gesprächen mit den Regierungen der USA, Russland, Türkei und der UN, der verpassten Chance auf Frieden sowie das fehlende Wollen und die Unfähigkeit der internationalen Staatengemeinschaft (UN) und der Politik. Carla del Ponte erhält im Frühjahr 2018 den hessischen Friedenspreis.

Autorenportrait

Carla Del Ponte, geboren 1947 in Bignasco, Kanton Tessin, ist eine Schweizer Juristin und Diplomatin. Sie war von 1994 bis 1998 Bundesanwältin der Schweizerischen Eidgenossenschaft und von 1999 bis 2007 Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag für die Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien sowie für den Völkermord in Ruanda. Von 2008 bis 2011 war sie Botschafterin der Schweiz in Argentinien. Von 2011 bis 2017 war sie Mitglied einer UNHCHR-Kommission (IICISyria), die Menschenrechtsverletzungen in Syrien im dortigen Bürgerkrieg untersucht. 2008 erschien ihr erstes Buch Im Namen der Anklage, das ein internationaler Bestseller wurde.

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