Beschreibung
Umweltschutz ist unabdingbar notwendig und eine Strategie zum Überleben. Was aber in den letzten Jahren unter politischer Lenkung entstand, ist das Gegenteil der wissenschaftlichen Ökologie als Konzept zum Erhalt der Schöpfung. Der von den Medien massiv unterstützte Ökologismus ist eine neue Religion, deren Anhänger sich ähnlich fanatisch gebärden wie die Geißler im 13. Jahrhundert, die durch Auspeitschen und Selbstkasteiung in den Himmel kommen sowie die Pest nebst Unwetterkatastrophen bekämpfen wollten. Heute kleben sich fanatisierte Anhänger des Ökologismus auf der Straße fest, damit sich das Klima bessert. Wie offiziell zugängige Dokumente (u. a. Veröffentlichungen der NATO) belegen, ist der Stifter dieser Religionsneugründung der ehemalige US-Präsident Richard Nixon um 1970 - lange bevor die Grünen auftauchten. Wie alle Religionen lebt auch der Ökologismus von der Angst, nicht von der Angst in die Hölle zu kommen und unter entsetzlichen Qualen ewig zu büßen. Nein, der Ökologismus lebt von der Angst vor der kommenden Klimakatastrophe, vor Chemiegiften, vorm Artensterben oder Dürreängsten. Auch ökoreligiöse Hochämter werden gefeiert: auf Klimakonferenzen oder auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, wo neue Heilige präsentiert werden wie Greta Thunberg. Sogar Kirchengeld ist fällig in Form von Ökosteuern nebst staatlich verordneten, kostenträchtigen Zwangsmaßnahmen. Diese müssen wir alle zahlen, auch wenn wir nicht gläubiges Mitglied der Ökokirche sind.
Autorenportrait
Dr. rer nat. Heinz Hug: Jahrgang 1944. Nach einer Chemielaborantenlehre und dem "Abitur nach Feierabend" Studium der Chemie in Mainz mit abschließender Promotion (Dr. rer. nat.). Anschließend Unterricht bis zur Pensionierung an einer Fachschule für Chemietechnik hauptsächlich in moderner Chemischer Analytik, Organischer Chemie und Biochemie. Daneben zahlreiche Experimentalgefahrgutvorträge an einer Polizeischule und in der Ausbildung von Gefahrgutfahrern. Mitautor und Autor mehrerer Lehrbücher (u. a. Physikalische Chemie und Instrumentelle Analytik) sowie von Tabellenwerken zur Chemie. Außerdem Verfasser zweier Sachbücher, die sich kritisch mit dem Ökologismus auseinandersetzen.
Leseprobe
Das Buch ist eine erweiterte Wiederauflage der Angsttrompeter von 2006. Viele Kapitel sind mit geringfügigen Änderungen aus der Originalausgabe übernommen worden, da die genannten Fakten nach wie vor richtig sind und ich nichts zurückzunehmen habe. So ist der Klimawandel real aber nicht menschengemacht (s. Einleitung und Kap. 10). Da sich seit 2006 im Tollhaus Deutschland viel getan hat, was dem Land mehr zum Schaden als zum Vorteil gereichte, habe ich wichtige Erweiterungen hinzugefügt. Der politische Schaden reicht bis um 1970 zurück und nahm vor 30 Jahren mit Rio 92 richtig Fahrt auf. Zum größeren Knall kam es 1998, als sich Helmut Kohl noch einmal zur Bundestagswahl stellte. Er schätze seine Beliebtheit vollkommen falsch ein mit dem Ergebnis, dass rot-grün mit Gerhard Schröder und Joschka Fischer haushoch die Wahl gewannen. Bei einem alten VHS-Videorecorder konnte man das Band vorspulen, wenn der Film schlecht war. Bei Rot-Grün war das leider nicht möglich. Sofort wurde die Energie verteuert - sechsstufige Ökosteuer nebst Stromsteuer. Unter dem Motto Energie verteuern, Arbeit verbilligen sollte die Sozialversicherungsabgaben auf Löhne gesenkt werden bei gleichzeitiger Erhöhung der Spritsteuer. Was ist davon geblieben? Außer einem Grundsockel für höhere Benzin- und Dieselpreisen - nichts. Zudem veranlassten Grüne Minister eine leichtfertige Vergabe von Visa. Infolgedessen wurden unzählige kaum integrierbare Migranten in das Land gespült, die weder eine Arbeit aufnehmen noch in ihre Heimat zurückkehren wollten. Zum Überfluss sorgte Schröder für Arbeit in China, indem er beispielsweise Manager großer Industriefirmen im Regierungsflieger in das Land der aufgehenden Sonne mitnahm. Die Verhandlungen der Wirtschaftsführer waren äußerst erfolgreich mit der Folge einer verstärkten Arbeitsplatzverlagerung nach China. Gleichzeitig sorgte Schröder für ein kleines Taschengeld dafür, dass Deutschland vom russischen Erdöl und Erdgas abhängig wurde. 2002 hoffte man den rot-grünen Albtraum endlich los zu sein. Da stellte sich rechtzeitig zur Bundestagswahl eine Flutkatastrophe im Osten des Landes ein. Medienwirksam spielte Schröder in Gummistiefeln den Nothelfer und wurde prompt vom Hochwasser der Elbe wieder ins Kanzleramt gespült. Es kam noch schlimmer, denn der größte Blechschaden in der Zeit zwischen 2006 und jetzt wurde dem Land von der Klimakanzlerin Angela Merkel zugefügt, die 16 Jahre regierte und virtuos die Öko-Angsttrompete spielte. Sie hat nicht nur ein grünes Wolkenkuckucksheim errichtet, sondern manchen sozialpolitischen und gesellschaftspolitischen Blödsinn vorangetrieben, der seinesgleichen mit der Laterne sucht. Ohne Schüren von Ökoängsten hätte Frau Merkel das nicht geschafft. Sie war nicht nur Honeckers Rache, sondern die effektivste rot-grüne Persönlichkeit im Kanzleramt, die Deutschland jemals hatte. Zudem machte sie die CDU zu einer zweiten SPD und stahl damit wertkonservativen Wählern die politische Heimat. HansHermann Tiedje, der ehemalige Berater Helmut Kohls, schrieb am 20.08.2018 über Frau Merkel in der Neuen Zürcher Zeitung: Auf viele wirkt sie inzwischen wie eine Grabplatte, die sich auf Deutschland gelegt hat. Jeder dritte HartzIVEmpfänger ist mittlerweile ein Zugezogener. Tiedje schreibt weiter: Von den vielen angeblich eingetroffenen syrischen Ärzten ist wenig zu sehen, umso mehr zu spüren von zugereisten nordafrikanischen Kriminellen. Wer Zustände präzise nennt, wird zum Nazi erklärt. Alles wird beschönigt, so Tiedje weiter, durch Merkels Helferszene in den Medien, die sich beständig neue unverdächtige Formulierungen einfallen lassen, die aus einem X ein U machen. Frau Merkel ist inzwischen - schlechte - Geschichte. Der 2022 von Wladimir Putin vom Zaun gebrochene Ukrainekrieg ist real. Was dessen Ursache angeht, sehe ich diese hauptsächlich in der Osterweiterung der Nato und der damit einhergehenden Übertragung des westlichen Lebensstils. Die Amerikaner und hier insbesondere die Democrats, die in den USA traditionell den linken Part spielen, sind von einem unglaublichen Sendungsbewusstsein befallen. Sie meinen alles US-amerikanische sei glanz- und wertvoll weshalb es über den gesamten Globus verbreitet werden muss. Das geht mit dem US-Wirtschaftsgebaren los (Business und Partner als Prototyp des trickreich-gerissenen Geschäftsmanns), der Bildungspolitik (Abitur als Regelabschluss), der Umweltpolitik (Nachhaltigkeit als Reinkarnation der Planwirtschaft) und der Gesellschaftspolitik (Gendern als aktuelle Clownerie). Alles trägt die Handschrift der Democrats. Dazu muss man wissen, dass der Einfluss dieser US-Elite weit in die UNO hinein reicht. Die Konferenz von Rio 92 trägt die Handschrift der US-Demokraten, die auch dann die Politik prägen, wenn sie einmal nicht den Präsidenten stellen. Außerdem unterhalten demokratischen US-Elitenclans der Ost- und Westküste unzählige Think-Tanks, die man getrost als Schnapsideenfabriken bezeichnen darf. Sie liefern politische Handlungskonzepte, wie die der Osterweiterung. Eine nicht unwichtige Rolle spielt auch der militärisch-industrielle Komplex, vor dem 1961 der scheidende US-Präsident Eisenhower warnte. Im Verlauf des 2. Weltkriegs hatten etliche sehr vermögende amerikanische Familien entdeckt, dass man mit der Entwicklung und dem Verkauf von Panzern, Kriegsflugzeugen usw. sehr viel Geld verdienen kann. Diese Gelddruckmaschine ward nach Kriegsende zunächst stillgelegt. Das passte natürlich überhaupt nicht. Mit dem Argumentationsstrang des drohendem Wirtschaftskollapses nebst Arbeitsplatzverlust nahm der militärisch-industrielle Komplex Einfluss auf Politiker und sorgte an Stelle diplomatischer Lösungen für militärische Einsätze. Das markanteste Beispiel dürfte der Vietnam-Krieg sein. Interessant ist, dass Eisenhower nicht Ross und Reiter nennt, sondern vage von einem Komplex spricht. Deshalb wird er auch als Verschwörungstheoretiker gehandelt, ein Argument, mit dem sich im Hintergrund agierende Strippenzieher schützen. Selten geben sich die Taktgeber moderner politischer Strömungen offen zu erkennen. So etwa bei den um 1970 plötzlich auftauchenden Anti-Kernkraftprotesten, der abgedrehten 68er Bewegung, dem Political-Correctness-Neusprech, den sich epidemisch ausbreitenden Tempo-30-Zonen, der Globalisierung, der Genderpolitik, dem behindertengerechten Umbau öffentlicher Einrichtungen, dem schrulligen Woke-Kasperltheater, des Christopher-Street Happenings, der Einen-Welt-Bewegung und vieles mehr. Bohrt man nach, landet meist bei geisteswissenschaftlichen Fakultäten US-amerikanischer Elitehochschulen der Ost- und Westküsten sowie bei der UNO. Der Linkstrend der US-Eliten darf nicht mit dem Apparatschik-Sozialismus ehemaliger Diktaturen verwechselt werden, die sich hinter dem Eisernen Vorhang versteckten. Die im Gegensatz dazu stehende eigentümliche Form des westlich-amerikanischen, Psycho-Sozialismus 68er Prägung fing bereits mit Franklin D. Roosevelt an. Seine Frau Eleonore hatte maßgeblichen Einfluss auf den Präsidenten. Als bekennende linke Feministin wurde sie von Roosevelts Nachfolger beauftragt, die Programme und Grundsätze der UN zu entwickeln. Damit prägte sie ganz entscheidend die volkspädagogisch-linke Grundströmung der UNO. Bereits Freda Utley beschrieb 1952 in ihrem Buch Kostspielige Rache, wie in Westdeutschland nach 1945 auf Betreiben der US-Demokraten eine linksdrehende Gesellschaftspolitik etabliert werden sollte. Zunächst verlief alles ganz unauffällig. Wiederaufbau und Wirtschaftswunder waren angesagt. Aber die Saat war gelegt. So erhielt auf Betreiben der US-Militärregierung (OMGUS) der Kommunist Emil Carlebach im August 1945 die Lizenz für die Frankfurter Rundschau, das leib- und Magenblatt progressiver Lehrer der 68er Generation. Nicht nur die Frankfurter Rundschau, sondern fast alle westdeutschen Medien heizten um 1970 massiv die Umweltängste an. Wer die okkulten Antreiber dieser Öko-Hysterie waren, werden künftige Historiker klären müsse...