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Monika Hauser - Nicht aufhören anzufangen

Eine Ärztin im Einsatz für kriegstraumatisierter Frauen

Erschienen am 29.11.2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783907625415
Sprache: Deutsch
Umfang: 248 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 23.7 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Aufgerüttelt durch die erschütternden Bilder, gründete die Frauenärztin Dr. Monika Hauser während des Bosnien-Krieges "medica mondiale" - eine Hilfs- und Menschenrechtsorganisation von Frauen für Frauen. Denn: Krieg, Krisen und Gewalt gegen Frauen sind seit jeher untrennbar miteinander verbunden. Immer wieder wird Gewalt - vor allem sexualisierte Gewalt - zur strategischen Kriegsführung benutzt. Die Täter lassen Frauen und Mädchen zurück, deren Seelen und Persönlichkeit tief verwundet sind, die oft nur noch funktionieren, aber nicht mehr leben. Viele von ihnen haben ihre Männer verloren; diejenigen, die allein und ohne männlichen Schutz vor den Tätern und ihren Waffen fliehen, sind in Flüchtlingslagern erneuten Übergriffen ausgesetzt oder werden gar zur Prostitution gezwungen. Diejenigen, die in ihrer Heimat bleiben, spüren schnell, dass sie auch dort als Frau keine Rechte haben. Für die zahlreichen Kriegswitwen bedeutet das die Wahl zwischen dem sicheren Tod durch Verhungern und der Prostitution, um Geld für sich und ihre Kinder zu verdienen. Besteht dann noch der "Verdacht", dass sie vergewaltigt und gefoltert wurden, werden Frauen und Mädchen in vielen Ländern gar von ihren Familien verstossen. Dieses Buch erzählt die Geschichte der Monika Hauser und wie die engagierte Ärztin zu einer ebenso engagierten "Anwältin" der von Krieg und Gewalt traumatisierten Frauen wurde. Monika Hauser erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Preise, u. a. den Gustav- Heinemann-Preis. In den ARD-Tagesthemen wurde sie 1993 zur "Frau des Jahres" gewählt. Sie ist eine der Frauen der Initiative "1000 Peace Women", die 2005 für den Friedensnobelpreis nominiert wurde.

Autorenportrait

Chantal Louis ist Diplom-Journalistin und seit 1994 als Autorin und Redakteurin für die Zeitschrift EMMA tätig. 2001 hat sie im Rahmen eines Stipendiums im westafrikanischen Benin zur Lage der Frauen recherchiert und berichtet. Als freie Journalistin arbeitet sie u. a. für WDR und Deutschlandfunk.

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