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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783931659950
Sprache: Deutsch
Umfang: 222 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 19.2 x 12.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Zwei philosophische Essays zum Thema des Archivs, die sich diesem Thema von unterschiedlichen Seiten nähern, um in seinem Zentrum zusammenzutreffen: beim Desaster des Archivs. Didi-Huberman meditiert über das Desaster der Konzentrationslager, das nicht nur mental, sondern maschinell, per Kamera aufgezeichnet wurde. Doch was wurde von den sogenannten 'Auschwitzrollen' aufgezeichnet, die man in der Erde vergraben hatte? Eine Erfahrung oder Unerfahrbarkeiten, Zeugenschaften oder Unbezeugbares? Sichtbares oder nie Gesehenes? Die verbrannte Erde des Archivs wird von Ebeling zum Anlass genommen, zum Ursprung des Archivs und des Archivdenkens zurückzukehren: zu den griechischen Archiven. Das Archiv der Stadt Athen brannte zum ersten Mal 480/79 v. Chr., als es von den Persern zerstört wurde. Das Desaster des Archivs ist viel älter als die Moderne, das Archiv brannte schon an seinem Ursprung. Doch wenn der Brand und das Desaster des Archivs - und übrigens die Erfindung der Metaphysik - gleichursprünglich sind, was sagt dies über jene Kultur, die ihre Archive am Ende in verbrannter Erde vergraben musste? Zusatztext

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Autorenportrait

Prof. Dr. Knut Ebeling, geboren 1970, ist Philosoph, ehemals am Seminar für Ästhetik der Humboldt-Universität zu Berlin und leitete dort das Forschungsprojekt »Archive der Vergangenheit. Wissenstransfers zwischen Archäologie, Philosophie und Künsten. Knut Ebeling ist seit 2009 Professor für Medientheorie und Ästhetik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und Lecturer an der Stanford University Berlin.