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Mädchen und junge Frauen im Umgang mit Widersprüchen

Lebenslagen, Spannungsfelder und Bewältigungsszenarien in einem Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf

Kurz-Adam, Maria/Engelfried, Constance/Lormes, Nicole u a
Erschienen am 05.08.2012, 1. Auflage 2012
26,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783940865397
Sprache: Deutsch
Umfang: 148 S.
Format (T/L/B): 1.4 x 20.5 x 14.1 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Im Theorie- und Praxisdiskurs der Kinder- und Jugendhilfe wird immer wieder darauf verwiesen, dass Mädchen und junge Frauen in der Altersgruppe von 14 bis 20 Jahren wenig im öffentlichen Raum sichtbar sind. Die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe werden zwar von einem kleinen Teil der Zielgruppe sehr wohl angenommen, meistens liegen dann aber bereits schwere soziale Probleme vor. Bislang konnten die Gründe für einen Kontakt-Abbruch und das Wegtauchen der Mädchen und jungen Frauen aus dem öffentlichen Raum jedoch nicht ausreichend geklärt werden. Der vorliegende Band geht den Ursachen theoretisch, empirisch und aus der Perspektive der Mädchen und jungen Frauen sowie der Fachbasis vor Ort in einem ausgewählten Stadtteil in München (Blumenau) fundiert nach. Spannend ist insbesondere das ausführliche Datenmaterial, das im Rahmen des Praxisforschungs projekts gewonnen werden konnte. Die Mädchen und jungen Frauen verweisen offen auf widersprüch liche Lebenslagen in einem Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf, auf Wünsche und Sehnsüchte hinsichtlich des eigenen Lebens. Somit ist ein wichtiges Dokument der Lebenslagen von Mädchen und jungen Frauen entstanden, in einer Zeit in der es wenig empirische Forschung über diese Zielgruppe gibt. Das Aufwachsen von Mädchen und jungen Frauen und die sich daraus ergebende Herausforderun gen an die sozialpädagogische Begleitung zeigen ein komplexes Bild. In diesem Zusammenhang sind Fachkräfte und Sozialplanung gefordert, den Stimmen der Adressatinnen zu folgen und in der zweiten Moderne Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die jeweiligen gesetzlichen Vorgaben und Leitlinien angemessen und geschlechtergerecht umgesetzt werden können.