Beschreibung
Dieses zweifach ausgezeichnete Lyrikband (Buch des Monats Februar u. Haiku-Lyrikempfehlung 2024) stellt den jiddischen Dichter Leyb Kvitko erstmals einem deutschen Publikum vor. Leyb Kvitko, oder auch Lejb Kvitko, gilt dank seiner Texte - in erster Linie Lyrik - als einer der federführenden Autoren der jüdischen Kulturblüte im östlichen Europa des 20. Jahrhunderts. Ende der 1930er Jahre zählt Kvitko dann zu den bekanntesten Kinderlyrikern der Sowjetunion! In russischer Übersetzung wird er millionenfach aufgelegt. Sechs Gedichte bilden diesen liebevoll gestalteten Zyklus um den naiven Tollpatsch Lemml. Durch seine anrührende Schusseligkeit bringt Lemml alles durcheinander, wird übers Ohr gehauen oder hat schlicht und einfach Pech. Die Illustrationen hat die in England lebende, israelische Illustratorin Inbal Leitner neu erschaffen. Alle Gedichte in deutscher Übersetzung werden vom jiddischen Originaltext begleitet, im Anschluss ist die Transkription des jiddischen zu finden. Eine ausführliche Biographie mit Nachwort bereichern das Buch und geben Einblick in das Leben von Kvitko im Kontext seiner Zeit. Der Übersetzer Peter Comans hat Kvitko sehr nah am Original übersetzt und dennoch eine zeitgemäße Leichtigkeit gefunden.
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Autorenportrait
Leyb Kvitko wird zwischen 1890 und 1895 in einem kleinen Dorf in der Nähe von Odessa geboren. Der früh Verwaiste muss mit 10 Jahren eine Schneiderlehre machen und sich dann als Färber, Schuhmacher, Portier und Schiffsbelader durchschlagen. Lejb Kvitko, oder auch Leyb Kvitko, gilt dank seiner Texte - in erster Linie Lyrik - als einer der federführenden Autoren der jüdischen Kulturblüte im östlichen Europa des 20. Jahrhunderts. Leyb Kvitko veröffentlicht erste Texte als Jugendlicher. Ende der 1930er Jahre zählt Kvitko dann zu den bekanntesten Kinderlyrikern der Sowjetunion! In russischer Übersetzung wird er millionenfach aufgelegt. Den Zweiten Weltkrieg über-lebt Kvitko in der Evakuation in Alma-Ata, Hauptstadt der damaligen kasachischen sozialistischen Sowjetrepublik Kasachstan. Am 12. August 1952 wird er in Moskau nach einem zweimonatigen Geheimprozess in der Nacht der ermordeten Poeten zusammen mit ca. dreißig weiteren jüdischen Persönlichkeiten, darunter die bekanntesten jiddischen Schriftsteller und Künstler der Sowjetunion, im Zuge der stalinistischen Säuberungen von den Sowjets erschossen.