Beschreibung
Noch heute finden sich in der polnischen Sprache einige Ausdrücke und Redewendungen, die auf die zwischen 1697 und 1763 bestehende polnisch-sächsische Staatenunion Bezug nehmen. In einer von zahlreichen Konflikten geprägten Zeit hatte der sächsische Kurfürst Friedrich August I. (1670-1733) die polnische Wahlmonarchie mit dem wettinischen Kurfürstentum unter seiner Krone vereint. Dieser Band beschäftigt sich mit den politischen wie gesellschaftlichen Folgen dieser Verbindung, dabei unter anderem mit den Aspekten Politik und Diplomatie, Regierung und Verwaltung, Religion und konfessionelle Toleranz sowie Kunst, Kultur und Wissenschaft. Außerdem werden die Nachwirkungen der Staatenunion und die heutige Erinnerungskultur thematisiert.
Autorenportrait
Frank-Lothar Kroll, 1959 geboren, studierte in Bonn und Köln Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie und Religionswissenschaften, Inhaber der Professur für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Technischen Universität Chemnitz. Hendrik Thoß, Dr. phil., geboren 1969, studierte Geschichte, Politik- und Sportwissenschaften und promovierte im Jahr 2002 an der Technischen Universität Chemnitz. Derzeit ist er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der deutschen Geschichte nach 1945, der Militär- und der Ideengeschichte.