Beschreibung
Rolf Wiggershaus widmet sich dem neben Theodor W. Adorno wohl bekanntesten Kopf einer kritischen Wissenschafts- und Gesellschaftstheorie. Max Horkheimer, schon deutlich vor dem Zweiten Weltkrieg einer der führenden Intellektuellen der "geistigen Linken" in der Blütezeit der Frankfurter Universität, wurde zu einem prominenten Opfer ihrer "Säuberung", konnte seine Arbeit im Exil jedoch fortsetzen. Die Entwicklungen der frühen 30er Jahre antizipierend, gelang es ihm durch kluges Handeln, das Frankfurter Institut für Sozialforschung und mit ihm die Aktivitäten einer ganzen Forschergruppe in die USA zu überführen. Er verstand es, "europäische Ideen" im pragmatischen amerikanischen Forschungskontext Geltung zu verschaffen - mit nachhaltiger Wirkung. Nicht nur deshalb trug er auf besondere Weise zum Ruhm Frankfurts und seiner Universität bei.
Autorenportrait
Rolf Wiggershaus studierte Philosophie, Soziologie und Germanistik in Tübingen und Frankfurt am Main. Seit den 1970er Jahren ist er als Funkautor, Buchautor und Dozent tätig. Thematische Schwerpunkte sind einerseits Geschichte und Theorie der "Frankfurter Schule" und ihres Umkreises, andererseits Untersuchungen zum Verhältnis von Natur und Gesellschaft.