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Jeannette Schwerin

Durch Bildung zu Sozialreform und Emanzipation, Jüdische Miniaturen 190, Herausgegeben von Hermann Simon

Erschienen am 15.10.2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955651718
Sprache: Deutsch
Umfang: 96 S., 11 Illustr.
Format (T/L/B): 0.5 x 15.5 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Als Nachfahrin der bekannten jüdisch-spanischen Familie Abarbanell engagierte sich Jeannette Schwerin (1852-1899) in verschiedenen Organisationen der deutschen Frauenbewegung, so auch im Verein Frauenwohl und im Bund Deutscher Frauenvereine. Sie war Lehrerin von Alice Salomon und maßgeblich beteiligt u.a. an der Gründung der Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur, der Mädchen- und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit sowie der Errichtung der ersten öffentlichen Lesehalle in Berlin. Als vielseitig gebildete Persönlichkeit gab sie in der kurzen Zeit ihres öffentlichen Wirkens wichtige Anstöße zur Sozialreform und Emanzipation, z.B. zu einer qualifizierten Ausbildung und gleichrangigen Beschäftigung der Frauen in der Wohlfahrtspflege sowie zu einem verbesserten Arbeitsschutz für Frauen. Dank ihrer anregenden Vorträge und Publikationen gewann sie auch im Ausland ein so hohes Ansehen, dass sie kurz vor ihrem viel zu frühen Tod als erste Deutsche in den Vorstand des "International Council of Women" gewählt wurde.

Autorenportrait

Dieter G. Maier, geboren 1944, Diplom-Soziologe, bis 2009 Dozent für Sozialwissenschaften, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik an der Fachhochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim. Mehrere Publikationen zur Geschichte der deutschen Arbeitsverwaltung, insbesondere zu deren Rolle in der NS-Zeit.