Beschreibung
Noch während seiner jugendlichen Begeisterung für den sozialistischen Gedanken erfuhr Hartmut Lange den mangelnden Glauben an die Kategorie der Notwendigkeit. Als er sich später von der Sozialutopie verabschiedete, um sich immer mehr den Existenzfragen zuzuwenden, die auch Heidegger beschäftigten, wurde er als Novellist zum Meister des Fachs. In diesem Band vollzieht er nun seine Auseinandersetzungen mit Heidegger, Nietzsche, und dem >Transzendenzbegehren< nach, die sein Leben und Schreiben antreiben, berichtet von einer wegweisenden Begegnung mit Odo Marquard und liefert im Anschluss mit einer Theaterszene die düster-schillernde Illustration seiner Überlegungen und Erkenntnisse.
Autorenportrait
Hartmut Lange, 1937 in Berlin geboren, arbeitete nach einer Tätigkeit am Ostberliner Deutschen Theater für verschiedene Berliner Bühnen. Für seine Dramen, Essays, Prosa und Übersetzungen wurde er vielfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er 1968 den Gerhart-Hauptmann-Preis, 1989 den Prix Laure Bataillon, 1998 den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, 2003 den Italo-Svevo-Preis und 2016 den Rom-Preis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo.