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Lass mich nicht einsam sein

Volte Edition 8

Erschienen am 05.02.2021
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783959053303
Sprache: Deutsch
Umfang: 168 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 18 x 11.3 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Dieses Buch ist eine Erkundung der persönlichen und politischen Unruhen des frühen 21. Jahrhunderts. In einer Mischung aus lyrischer Meditation und autobiografischem Essay folgt Claudia Rankine den Spuren der Einsamkeit in unserer Gegenwart: Ein Nachdenken über das Wechselverhältnis von Tod und Fernsehen, die USA nach dem 11. September, Psychopharmaka und das rettende Potenzial der Sprache - poetisch und glasklar, voller Klugheit, intellektuellem Witz und Melancholie. Claudia Rankine, geboren 1963 in Jamaika, schreibt Lyrik und Theaterstücke. Sie ist Professorin für Lyrik an der Yale University und Stipendiatin des MacArthur Fellowships. Mit ihren Arbeiten gewann sie viele Preise und Auszeichnungen. 2018 erschien von ihr bei Spector Books bereits Citizen (Volte #5), das von der Kritik viel beachtet und auf die SWR-Bestenliste gewählt wurde. Uda Strätling lebt in Hamburg und hat unter anderem Emily Dickinson, Henry David Thoreau, Sam Shepard, Joyce Carol Oates und Aldous Huxley übersetzt. This book explores the personal and political unrest of the early twenty-first century. Claudia Rankine crafts a hybrid of autobiographical essay and lyrical meditation to track the loneliness that is prevalent today: a reflection on the interplay of death and television, the USA after 9/11, psychotropic drugs, and the redemptive potential of languagepoetic and crystal clear, full of sagacity, intellectual wit, and melancholy. Claudia Rankine, born in Jamaica in 1963, writes poetry and plays. She is professor of poetry at Yale University and a MacArthur Fellow. Her work has won her numerous prizes and awards. In 2018, Spector Books published her critically acclaimed work Citizen (Volte #5), which was selected for the SWR Bestenliste. Uda Strätling lives in Hamburg and has translated such authors as Emily Dickinson, Henry David Thoreau, Sam Shepard, Joyce Carol Oates, and Aldous Huxley.

Leseprobe

Es gab Zeiten, da konnte ich sagen, es sei niemand aus meinem unmittelbaren Umfeld gestorben. Das heißt nicht, dass niemand starb. Als ich acht war, wurde meine Mutter schwanger. Sie ging zur Entbindung in die Klinik und kehrte ohne Baby zurück. Wo ist das Baby?, fragten wir. Hat sie mit den Achseln gezuckt? Sie gehörte zu den Frauen, die das tun; tief in ihr drin steckte ein uraltes Achselzucken. (Auszug aus Lass mich nicht einsam sein)

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