Beschreibung
Der moderne Mensch betreibt doppelten Raubbau - an seinen physischen wie psychischen Ressourcen. Zu Verschmutzung und Übernutzung unserer Um-Welt gesellt sich immer öfter eine lähmende Erschöpfung des Ich; aus Homo sapiens wurde Homo consumens, dem Überfluss folgte Überdruss. Im Umgang mit der Überforderung, die viele Ursachen kennt - Perfektionismus, Schnelllebigkeit, Gier -, zeigen sich verschiedene Facetten: die einen reagieren mit Burnout und Depression, die anderen mit aggressiven Verhaltensweisen wie Mobbing, Narzissmus oder schlichter Wut. Verleugner sind sie alle: Statt Probleme als Teil des Lebens zu begreifen, suchen wir Befriedigung im schnellen Konsum oder greifen zur Pille. Dabei ist es längst an der Zeit, unser Leben wieder mit Sinn zu füllen, so Schmidbauer: handwerkliches Tun wäre ebenso ein Rezept wie Entschleunigung und die Aufwertung sozialer Kontakte. In der Summe gewännen wir so 'psychische Resilienz' und damit jene Energie, die wir benötigen, um uns den Herausforderungen unserer Zeit stellen zu können.
Autorenportrait
WOLFGANG SCHMIDBAUER ist Autor zahlreicher Sach- und Fachbücher, von denen viele zu Standardwerken wurden. Seine 30 Bücher über Liebe, Ängste und das Helfersyndrom verkauften sich millionenfach. Schmidbauer war in den 1970er-Jahren einer der ersten Kritiker des Homo consumens aus ökologisch-psychologischer Sicht. Mit seinem aktuellen Buch knüpft er daran an und legt ein umfassendes Psychogramm der Überflussgesellschaft vor.
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