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Echo eines Freundes

Ein Elling-Roman, Elling 5

Erschienen am 06.05.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783960541837
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Format (T/L/B): 3.3 x 21.4 x 13.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Ingvar Ambjørnsens größter Held ist zurück: Elling. Er ist älter geworden, inzwischen 58, und macht sich auf den Weg nach Oslo, wo er bei einer Witwe namens Annelore Frimann-Clausen eine Einliegerwohnung bezieht. Bisher war er in einer betreuten Wohnsituation, nun aber darf er sein Glück allein versuchen, und er ist fest entschlossen, es zu schaffen. Elling lebt sich in der neuen Umgebung ein, und er wäre ja nicht Elling, wenn er sich nicht dauernd in irgendwelche Phantasien hineinsteigerte. Sind die Kassiererinnen im Spar um die Ecke nicht heimlich an ihm interessiert? Was verschweigt ihm seine Vermieterin, und warum antwortet ihre Tochter nicht auf seine herzliche Facebook-Nachricht? Denn auf Facebook, da ist Elling jetzt auch. Allerdings unter anderem Namen. 'Elling ist ein liebenswerter, tragischer und skurriler Romanheld, der Ambjørnsen zu Norwegens Nationalhelden gemacht hat.' DER SPIEGEL 'Ingvar Ambjørnsen ist einer der aufregendsten norwegischen Gegenwartsautoren. Wegen seiner Elling-Reihe genießt er Weltruhm.' DIE ZEIT

Autorenportrait

Ingvar Ambjørnsen, geboren 1956 in Tønsberg, Norwegens kneipenreichster Stadt, aufgewachsen in Larvik. Nichtvollendete Gärtnerlehre und mancherlei Jobs in Industrie und Psychiatrie. Erste Buchveröffentlichung 1981, seitdem zahlreiche Romane. Lebt seit 1985 in Hamburg. Mit den 'Elling'-Romanen 'Ausblick auf das Paradies' (dt. 1995), 'Ententanz' (1996), 'Blutsbrüder' (1997) und 'Lieb mich morgen' (2000) gelangte Ingvar Ambjørnsen zu Weltruhm; die Verfilmung Elling' war 2002 für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert. Die 'Elling'-Romane wurden vielfach ausgezeichnet und in über dreißig Sprachen übersetzt.

Leseprobe

Ab Drammen gab es Schienenersatzverkehr. Mit Wartezeit und Umsteigen hatte ich nun mehr als eine Stunde Verspätung. Ich beschloss, sie anzurufen und über die Situation zu informieren. Das kostete, aber ich sah keinen anderen Ausweg. Das endlose Klingeln, ehe sie sich endlich meldete. Mein Herz, das schlug und schlug. Dann endlich, zum allerersten Mal ihre etwas kratzige Stimme im Ohr. Na gut, meinte sie. Beim lieben Gott und bei der norwegischen Eisenbahn sei eben kein Ding unmöglich. Ein trockenes Lachen an der Grenze zum Husten. Ich sah vor mir das Litermaß voll Wasser, das auf dem Küchentisch stand. Das zweimal pro Tag gefüllt und geleert werden musste, denn sonst. Und mein eigenes Lachen, das sich mit ihrem mischte. Die Nervosität, die mich plötzlich verließ. Ich sei jedenfalls willkommen, sagte Annelore Frimann-Claussen. Sie war keine von der Sorte, die früh schlafen ging.