Beschreibung
'Seit ich diesen Roman als Teenager zum ersten Mal las, begleitet mich die Atmosphäre der Sehnsucht nach vergangenen Zeiten und kindlicher Unschuld.' Ian McEwan Einer der schönsten englischen Romane des 20. Jahrhunderts Erstmals in adäquater Übersetzung 'Aufwühlend und magisch.' The Independent Die Vergangenheit ist ein fremdes Land. Leo Colston ist ein Mann fortgeschrittenen Alters, als er in einem alten roten Karton auf sein Jugendtagebuch stößt. 'Tagebuch für das Jahr 1900' steht darauf, und dieser Fund lässt Leo Colston in Gedanken zurückgehen in jenen Sommer 1900, als er dreizehn war: Während der Ferien auf dem Landgut der Eltern seines Schulfreundes wird Leo zum Überbringer heimlicher Liebesbotschaften zwischen Ted, dem Pächter, und Marian, der schönen Tochter des Schlossherrn, deren Verlobung mit Lord Trimingham kurz bevorsteht. Gegen seinen Willen zieht es Leo immer tiefer in den Strudel des gefährlichen Spiels von Verlangen und Verrat, von versprochener und verbotener Liebe, und schließlich steht er vor der ersten großen Gewissensentscheidung seines jungen Lebens. Ein Sommer in Brandham Hall ist ein raffiniert konstruierter Roman über die Strapazen des Erwachsenwerdens und die Gefühlswirren der Jugend, eine fein beobachtete Gesellschaftsanalyse und eine wunderbare Liebesgeschichte. 'Aufwühlend und magisch.' The Independent 'Seit ich diesen Roman als Teenager zum ersten Mal las, begleitet mich die Atmosphäre der Sehnsucht nach vergangenen Zeiten und kindlicher Unschuld.' Ian McEwan 'Ein vollkommenes Kunstwerk.' The Times 'Ein Meisterwerk über verlorene Unschuld, Scheinheiligkeit und britische Wesensart.' The Guardian 'Schon beim ersten Lesen ist Ein Sommer in Brandham Hall die gekonnt erzählte Geschichte eines heranwachsenden Jungen und dessen verlorener Unschuld. Doch das Wissen um eine immer näher rückende, unaufhaltbare Tragödie macht sie beim zweiten Lesen noch ergreifender.' Express 'Wie sein literarischer Vorfahr Henry James spürt Hartley mit verblüffender Genauigkeit den Feinheiten moralischer Sittlichkeit nach und richtet sein Augenmerk dabei auf Figuren wie Leo, den Erzähler in Ein Sommer in Brandham Hall, der gefangen ist in einem Konflikt zwischen seinen Trieben und den gesellschaftlichen Konventionen, denen er sich zu beugen hat.' The New York Times
Autorenportrait
Leslie Poles Hartley, 1895 in Whittlesey in England geboren, studierte neuere Geschichte in Oxford, schrieb Kurzgeschichten und machte sich einen Namen als Literaturkritiker, bevor er 1916 der Armee beitrat. Nach dem Krieg kehrte er nach Oxford zurück, wo er einen Kreis an Literaten um sich scharte und sich wieder der Buchkritik zuwandte. Nach seinem preisgekrönten ersten Roman Das Goldregenhaus(The Shrimp and the Anemone) gelang ihm der eigentliche Durchbruch mit seinem 1953 erschienenen Roman Ein Sommer in Brandham Hall, der bis heute als einer der schönsten englischen Romane des 20. Jahrhunderts gilt. Mit Julie Christie und Alan Bates in den Hauptrollen und einem Drehbuch von Literaturnobelpreistträger Harold Pinter wurde der Roman 1971 verfilmt und gewann im selben Jahr die Goldene Palme in Cannes. 1972 starb Hartley im Alter von 76 Jahren in London.