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Tod im Salz

Eine archäologische Ermittlung in Persien, Begleitbuch, Katalog und Graphic Novel

Erschienen am 16.12.2020, 1. Auflage 2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783961761418
Sprache: Deutsch
Umfang: 368 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 27 x 22.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Als man im Winter 1993 die ersten Mumienteile im Salzberg von Chehrãbãd -Douzlãkh in Iran fand, war die Tragweite der Funde noch nicht klar; erst über 10 Jahre später gelang mit neuerlichen Mumienfunden eine erste montanarchäologische Ausgrabung und später die Entwicklung eines internationalen Forschungsprojektes. Dessen Ergebnis ist die Geschichte eines verunglückten Bergarbeiters im antiken Persien. Die Umstände seines Todes werden durch Funde und interdisziplinäre Forschungen in diesem Band erstmalig einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Es erschließt sich dem Leser und Besucher der gleichnamigen Ausstellung ein bemerkenswertes Lebensbild der antiken Arbeitswelt vor ca. 2.400 Jahren. 30 Beiträge schildern den Stand der Forschung zum Salzbergbau im iranischen Salzbergwerk und zu anderen vergleichbaren Fundorten weltweit. Katalog und Ausstellung präsentieren erstmals eine größere Zahl von Funden aus der Lebenswelt der Bergleute. Berichtet wird von Produktionsverfahren und Unglücken, dem Gesundheitsstatus und der Ernährung der Bergleute, wo und unter welchen Umweltbedingungen sie lebten und wohnten und schließlich von den Einschätzungen und dem Blickwinkel einer integrierten archäologischen Forschung auf alte Gesellschaften. Als Besonderheit erzählt die Graphik Novel des iranischen Zeichners Sasan Saedi in lebendigen Bildern den letzten Lebenstag des um 400 v.Chr. verunglückten achämenidischen Arbeiters, Salzmann 4, der kurz nach seiner Ankunft am Salzbergwerk bei einem Grubenverbruch erschlagen wurde. Hier wird seine Geschichte wieder lebendig!

Autorenportrait

Natascha Bagherpour-Kashan, Dr. studierte klassische und vorderasiatische Archäologie an der Universität Würzburg. Sie nahm am VeshnavehProjekt des Deutschen BergbauMuseums Bochum und der Iranischen Kulturerbeorganisation teil und verfasste eine Dissertation zu Schmuckdeponaten am Opferplatz von Chale Ghar. Sie hat verschiedene Stationen in der Wissenschaftsorganisation, in wissenschaftlicher Projektarbeit und in Beratung bei wirtschaftlichen und kulturellen Projekten mit Iran begleitet und arbeitet heute als Kuratorin für das Archäologische Museum Frankfurt.

Sonstiges

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