Beschreibung
Was wäre München ohne seine Originale! Seit kurbayerischer Zeit haben sie hier im öffentlichen Leben eine nachhaltige Rolle gespielt: diese Sonderlinge, Hofnarren, Gaudiburschen, Volkssänger, Leuttratzer, Ratschkatteln, Revoluzzer, Spötter und Spinner. Einer der ihren, gewiss einer der größten, war Karl Valentin. Heute bezeichnet man ihn als 'Kult-Humoristen', er war aber viel mehr, unter anderem, was viele nicht wissen, ein unermüdlicher, sachkundiger Sammler, Abteilung Alt-München. In seiner - noch längst nicht vollständig veröffentlichten - Hinterlassenschaft befinden sich weit über 100 Abbildungen von sogenannten Originalen, überwiegend Zeitgenossen, denen Valentin begeistert nachgespürt hat. Der Band veröffentlicht erstmalig diese wertvolle Sammlung, heute in Besitz des Münchner Stadtarchivs. Karl Stankiewitz hat dazu Lebensgeschichten oder zumindest biografische Daten der zum Teil in Vergessenheit geratenen Münchner Typen verfasst. Mit gewohnt pointiertierter Feder gelingt es ihm, ein Stück Alt-München wieder zum Leben zu erwecken - ganz so wie es Karl Valentins Wunsch war. Ab gesehen davon: Als Journalist ist Stankiewitz ein Kenner der Szene und hat nicht selten mit einigen noch lebenden Menschen dieser alternativen Spezies zu tun.
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Autorenportrait
KARL STANKIEWITZ, geboren 1928 in Halle (Saale), arbeitet seit 1947 nach wie vor als Journalist und Buchautor für die Süddeutsche Zeitung, die Abendzeitung und zahlreiche andere Medien. Als Reporter berichtete er aus aller Welt. In bisher 34 Sachbüchern befasst er sich überwiegend, breit gefächert und kritisch mit Themen zu München, Bayern und den Alpen. Der Internationale Presseclub zeichnete ihn aus 'für hervorragende journalistische Arbeiten über die bayerische Landeshauptstadt'.