Beschreibung
Selbsthilfe als Selbstfindung 'Es tat mir wohl, dass meine Psychiatrie-Erfahrung jetzt nicht mehr nur Makel und ohnmächtig ertragenes Schicksal war, sondern auch Quelle von Kompetenz und politischer Teilhabe. Ich war zwar immer noch ein kleines Licht, aber immerhin, ich leuchtete.' Gemeinsam mit der Journalistin Cornelia Schäfer zeichnet der Selbsthilfeaktivist Franz-Josef Wagner nach, was ihn auf seinem Genesungsweg beflügelte und wie er in der Selbsthilfe der Betroffenen eine neue Lebensaufgabe fand. Neben der eindrucksvollen Erzählung ergänzen Stimmen von Weggefährt*innen den Blick auf einen ganz und gar ungewöhnlichen Lebensweg. Die Geschichte der Selbsthilfe in Deutschland ist auch eine Geschichte von prägenden Persönlichkeiten und Vorbildern. Franz-Josef Wagner, langjähriger Vorsitzender des Landesverbandes der Psychiatrie Erfahrenen Rheinland-Pfalz und Mitbegründer der bundesweiten Selbsthilfeorganisation NetzG, gehört dazu. Seine Geschichte als Psychiatrie-Patient beginnt mit dem Verlust seines Jobs, dem Absturz in eine Manie. Lange gilt er als chronisch psychisch krank. Er schafft es, wieder auf die Beine zu kommen, fällt erneut und steht wieder auf. So geht das über Jahre. Aber der engagierte Selbsthilfe-Aktivist gewinnt kontinuierlich an Lebensqualität, sagt am Ende gar: Ich lebe jetzt 120%.
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Autorenportrait
Franz-Josef Wagner ist Ingenieur, Kaufmann, Lebenskünstler und Aktivist für die Selbsthilfe seelische Gesundheit. Er ist Initiator von NetzG und Mitgründer des Deutschen Zentrums für psychische Gesundheit. Cornelia Schäfer ist freie Journalistin und eine der Moderatorinnen des Kölner Psychoseforums.