Beschreibung
Wie lässt sich der Begriff des Strukturalismus im Rahmen der zeitgenössischen angelsächsischen Metaphysik untersuchen? Nachdem wir in der Einleitung das ontologische Unternehmen kurz begründet haben, beantworten wir diese Frage ausgehend von einem klassischen ontologischen System, nämlich dem "ontologischen Quadrat", einem System, das aristotelisch inspiriert ist und von einem zeitgenössischen Autor, E.J. Lowe, übernommen wurde. Dieses System strukturiert die Realität nach zwei Unterscheidungen, nämlich der Unterscheidung zwischen Universalien und Partikularien einerseits und zwischen Substanzen und Akzidentien andererseits. Nun scheint der Strukturalismus aus einer Kritik an diesem System hervorzugehen. Wir kritisieren daher dieses ontologische Quadrat in Anlehnung an B. Russell und D.W. Mertz: Die einzige ontologische Kategorie, die es gibt, ist in unseren Augen die der besonderen Beziehungen. Von diesem Begriff der Beziehung leitet sich auch der Begriff der Struktur ab (eine Struktur ist eine Menge von Beziehungen). Unsere Schlussfolgerung lautet daher: Nur besondere Strukturen existieren, und für eine Struktur bedeutet existieren, dass sie eine eigene Identität aufweist, indem sie Elemente in einer bestimmten Dynamik miteinander verbindet.
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Autorenportrait
Depois de estudar estatísticas económicas e biológicas, Adrien d'Hardemare juntou-se à ordem católica dominicana onde estudou teologia em Lyon e filosofia em Grenoble. Actualmente é padre em Lyon e professor de matemática.
