Burkina Faso, das in einer ariden Klimazone liegt und dessen Wirtschaft noch weitgehend von der Agrar-, Forst- und Viehwirtschaft geprägt ist, verzeichnet ein relativ hohes Bevölkerungswachstum und einen immer stärker werdenden Druck auf die natürlichen Ressourcen. Das Land muss sich daher zahlreichen Herausforderungen stellen, darunter nicht zuletzt der Aufgabe, die Bedürfnisse der Bevölkerung mit der Notwendigkeit der Erhaltung und sogar der Entwicklung dieser Ressourcen in Einklang zu bringen. Obwohl die Probleme bekannt sind und Gegenstand zahlreicher Überlegungen und Analysen sind, die zur Entwicklung von Entwicklungspolitiken und -strategien sowohl von staatlichen Stellen als auch von NGOs und Organisationen der Zivilgesellschaft führen, sind die Auswirkungen signifikanter Maßnahmen zur Umsetzung des Konzepts der nachhaltigen Entwicklung in konkrete Realität noch immer gemischt. Die Initiativen, die sich auf eine stärkere Einbeziehung der Bevölkerung beziehen, stützen sich auf die offensichtliche Tatsache, dass jeder nachhaltige Wandel die Berücksichtigung der Interessen der wichtigsten Akteure erfordert. Dies muss im Rahmen eines wirklich partizipativen Prozesses von der Identifizierung der Probleme bis zur Umsetzung und Überwachung der Maßnahmen geschehen.