Beschreibung
Die Motette "Verzweifle nicht" - von Schumann zuerst als "religiöser Gesang" bezeichnet - erklang mit Orgelbegleitung zum ersten Mal am 4. Juli 1850 aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums des Universitäts-Sängervereins St. Pauli zu Leipzig. Speziell für diese Aufführung schrieb er die Orgelfassung, denn eigentlich hatte er eine Orchesterbegleitung geplant. Diese konnte erst später vollendet werden und kam schließlich 1853 zur Uraufführung. Hermann Langer, der Dirigent der beiden Uraufführungen, spricht in einem Brief an Schumann von "der herrlichen Wirkung welche dasselbe hervorgebracht habe" und ihm bleibe "die Motette in der Männergesangs-Literatur eine der anregendsten und erhebendsten Schöpfungen". Schwierigkeitsgrad: 4
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Autorenportrait
Robert Schumann nahm in Leipzig Klavierunterricht bei Friedrich Wieck, dem Vater seiner späteren Frau Clara. Er begann zunächst ein Jurastudium, ab 1830 widmete er sich ausschließlich der Musik. Als Komponist und Musikschriftsteller (er begründete die "Neue Zeitschrift für Musik") ist Schumann der vielleicht typischste Vertreter der deutschen Romantik. Er schrieb 4 Sinfonien, Liederzyklen, große Vokalformen, Kammermusik und Klaviermusik, letztere z.T. auch für seine Kinder ("Album für die Jugend", 1848).