Beschreibung
Komponiert 2001 im Auftrag des Deutschen Symphonie-Orchesters in Berlin, wo Chin in der Saison 2001/02 Composer-in-Residence war. Die Uraufführung fand am 20. Januar 2002 in Berlin durch Viviane Hagner und das DSO unter seinem Musikdirektor Kent Nagano statt. Im Jahr 2004 wurde das Violinkonzert mit dem Grawemeyer Award for Music Composition ausgezeichnet. In vier Sätzen verlangt die Komponistin dem Solisten äußerste Virtuosität ab, die jedoch nie Selbstzweck ist, sondern immer der Entwicklung von Struktur und Farbe dient. Die Orchesterbesetzung ist traditionell, wird aber durch zwei Harfen und eine große Schlagzeuggruppe erweitert. Der magisch oszillierende Klang des Orchesters von Unsuk Chin resultiert nicht nur aus der Beherrschung der oft ungewöhnlichen Klangkombinationen, sondern auch aus dem Kontrastpotential der an sich homogenen Gruppen. Dies ist ein bedeutendes und etabliertes Violinkonzert für das 21. Jahrhundert. Schwierigkeitsgrad: 5