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Klimakriege

Wofür im 21.Jahrhundert getötet wird

Erschienen am 04.04.2008
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783100894335
Sprache: Deutsch
Umfang: 335 S.
Format (T/L/B): 3 x 21 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Folgen des Klimawandels haben tiefgreifende Auswirkungen auf die globalen Lebensbedingungen und Kulturen - Überlebensräume schwinden und damit entstehen Gewaltkonflikte, Bürgerkriege, gewaltige Flüchtlingsströme. Bestehende Gerechtigkeitslücken werden tiefer, nicht nur zwischen Nord und Süd, sondern auch zwischen den Generationen, was erheblichen sozialen Sprengstoff birgt. Der Klimawandel ist nicht nur ein globales Phänomen, sondern auch eines von unabsehbarer Dauer - er stellt die menschlichen Gesellschaften und ihre Institutionen vor ganz neue Herausforderungen. Aus den Völkermorden des 20. Jahrhunderts ist bekannt, wie schnell Menschen soziale Fragen mit radikalen und tödlichen Lösungen beantworten. Harald Welzer beschreibt die Linien der Gewalt im 21. Jahrhundert: Konflikte um Ressourcen, Kriege gegen eigene Bevölkerungen, Wellen von Klimaflüchtlingen und Terrorismus. Er macht klar, dass der Klimawandel die Gesellschaften vor ganz neue Fragen von Sicherheit, Verantwortung und Gerechtigkeit stellt. Und es wird beunruhigend deutlich, was die Dimension der Aufgabe ist und wie wenig zu ihrer Bewältigung geschieht.

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Autorenportrait

Harald Welzer, geboren 1958, ist Direktor des Center for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und Forschungsprofessor für Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke. "Der Spiegel" stellte ihn im August 2007 in seiner Serie herausragender Wissenschaftler als "produktiven Quergeist" einem breiten Publikum vor. In den Fischer Verlagen liegen folgende Bücher von Harald Welzer vor: "›Opa war kein Nazi‹. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis" (mit S. Moller und K. Tschuggnall), "Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden" und "Der Krieg der Erinnerung. Holocaust, Kollaboration und Widerstand im europäischen Gedächtnis" (als Herausgeber).