Beschreibung
Der Beitrag des Saxophonisten John Coltrane zur Entwicklung des Jazz - die (Über-)Dehnung der Funktionsharmonik und ihre schließliche Überwindung - war der bislang letzte Riesenschritt der Jazzgeschichte. Doch das hat wohl weniger zu der Heiligenverehrung geführt, die Coltrane postum zuteil wird, als die lebensgeschichtliche Wendung von den Drogen zur Spiritualität. Eine Biographie, wie sie Peter Kemper kenntnisreich, anschaulich und lebensnah schreibt, macht dieses existentielle Spannungsverhältnis begreiflich.
Autorenportrait
Peter Kemper, 1950 geboren, studierte Philosophie, Germanistik und Sozialwissenschaft. Er arbeitet als Publizist und war dreißig Jahre lang Redakteur beim Hessischen Rundfunk. Darüber hinaus schreibt er für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Er ist Mitglied der Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik und gehört zu den Organisatoren des Deutschen Jazzfestivals Frankfurt am Main. Als Buchautor schreibt er über Medien und Popkultur, Rockmusik, die Beatles und zuletzt über Jimi Hendrix, Muhammad Ali sowie die Kulturgeschichte der Ukulele.