Beschreibung
Zu Beginn des 'Trecento', jenes krisenreichen 14. Jahrhunderts im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, schrieb Dante Alighieri als Summe seines dichterischen Schaffens in der gerade erst literaturfähig gewordenen italienischen Volkssprache seine 'Commedia', eine innovative, ja gewagte künstlerische Reise in die von mittelalterlicher göttlicher Ordnung durchzogenen Jenseitsreiche von 'Inferno' ('Hölle'), 'Purgatorio' ('Läuterungsberg') und 'Paradiso' ('Paradies'). Hartmut Köhler wurde für seine umfassend kommentierte Neuübersetzung von Dantes 'Commedia' mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis 2013 ausgezeichnet. 'Für lange Zeit wird diese Ausgabe hinsichtlich philologischer Genauigkeit und profunder Kommentierung den Standard angeben.' (Buchkultur zum Erscheinen der Erstausgabe in der Reclam Bibliothek, die hier als neugestaltete und preisgünstige Ausgabe im Schuber erscheint)
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Autorenportrait
Dante Alighieri (Mai/Juni 1265 Florenz - 14.9.1321 Ravenna), italienischer Schriftsteller und Politiker, etabliert mit seiner 'Divina Commedia' (dt. 'Göttliche Komödie') das Italienische als Literatursprache. Dante entstammt einer dem niederen Adel angehörenden Familie und wird von Brunetto Latini in Florenz in Rhetorik und Philosophie unterrichtet. Ab 1285 ist Dante als Politiker in Florenz aktiv. 1302 wird er aus Florenz verbannt und muss ins Exil - er wird seinen Heimatort nie wieder betreten. Dantes Liebe zur Volkssprache spiegelt sich in seinem literarischen Schaffen wider: Bereits sein in jungen Jahren entstandener, an der mittelalterlichen Tradition der Minnedichtung orientierter Roman 'La vita nuova' (dt. 'Das erneuerte Leben') ist in >Volgare< geschrieben - einer von der Hochsprache Latein abweichenden italienischen Umgangssprache, auch als >Vulgärlatein< bekannt. Ab 1304 verfasst Alighieri mit 'De vulgari eloquentia libri duo' (dt. 'Zwei Bücher über die Ausdruckskraft der Volkssprache') ein Plädoyer für den Gebrauch der italienischen Volkssprache. Überstrahlt wird Dantes Werk von seiner 'Commedia', an der er bis kurz vor seinem Tod arbeitet. In dieser bereist ein namenloser Ich-Erzähler unter der Führung des Dichters Vergil die Jenseitsreiche 'Inferno' (dt. 'Hölle'), 'Purgatorio' (dt. 'Läuterungsberg') und 'Paradiso' (dt. 'Himmel'). Der Text ist von großem zeitgeschichtlichem Wert und erfreut sich einer breiten Rezeption in Kunst, Literatur, Film und Comic, seit 2010 existiert sogar eine Computerspiel-Adaption.
Sonstiges
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