Beschreibung
Als im Mai 1940 die Deutschen in Belgien einmarschieren, stürmt Marcel Féron mit den anderen Bewohnern des nordfranzösischen Ardennenstädtchens Fumay den nächsten Zug nach Süden, Richtung Sicherheit. Während seine schwangere Frau und die kleine Sophie erster Klasse reisen dürfen, wird Marcel zusammen mit anderen >Gesunden< in einen Viehwagen verfrachtet. Bei jedem Zwischenhalt drängen sich neue Flüchtlinge in den brechend vollen Zug, Belgier, Holländer und auch eine aus dem Gefängnis von Namur getürmte Halbjüdin, Anna. An der Loire wird Marcels Viehwagen vom restlichen Zug abgehängt. Zwischen der todesmutigen Widerstandskämpferin Anna und dem kriegsuntauglichen braven Marcel entsteht eine leidenschaftliche Liebe, die den beiden zwei Jahre später zum Verhängnis wird. "
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Autorenportrait
Georges Simenon, geboren 1903 in Liège/Belgien, begann nach abgebrochener Buchhändlerlehre als Lokalreporter. Nach einer Zeit in Paris als Privatsekretär eines Marquis wohnte er auf seinem Boot, mit dem er bis nach Lappland fuhr, Reiseberichte und erste >Maigret<-Romane verfassend. Schaffenswut und viele Ortswechsel bestimmten 30 Jahre lang sein Leben, bis er sich am Genfersee niederließ, wo er nach 75 >Maigret<-und über 120 >Non-Maigret<-Romanen, statt Romane zu schreiben, ausgreifende autobiographische Arbeiten diktierte. Er starb am 4. September 1989 in Lausanne.