Beschreibung
Krass, dufte, kolossal - Jugendsprache ist kein Phänomen unserer Zeit. Schon im 18. Jahrhundert pflegten die Studenten ihren eigenen Jargon und die Wandervogelbewegung lieferte den Nazis manches Lieblingswort. Matthias Heine zeigt, dass Jugendliche schon immer eigene Gruppensprachen nutzten - nach innen als Erkennungszeichen, nach außen als Abgrenzung und natürlich auch ganz einfach zum Spaß. Dazu zieht er Quellen wie Goethes Studentenwörtersammlung, Kästners 'Emil und die Detektive' oder die deutschen Synchronisationen der Beatles-Filme heran. Halbstarke des 18. Jahrhunderts: der langfristige Einfluss von alten Studentenwörtern auf die deutsche Standardsprache Wie Turnvater Jahn und seine jungen Sportler den Wortschatz des Wandervogels und der Bündischen Jugend prägten Dufte, knorke und prima: durch Filme inspirierte Schülersprache Musikalische Leitkulturen und Anglizismen: Einflüsse des Swing, Jazz, der BeatLiteratur und Hippiekultur auf das Vokabular der deutschen Jugend Merkmale des heutigen Jugendjargons: Abkürzungen, Internetsprache und die Soziolekte von Jugendlichen mit Migrationshintergrund Jugendliche haben unsere Muttersprache weder verhunzt noch zerstört. Ganz im Gegenteil: Seit der frühen Neuzeit haben sie unseren Alltagswortschatz um zahlreiche coole Ausdrücke und Wendungen bereichert. Entdecken Sie in diesem unterhaltsamen Sachbuch alte und vertraute Begriffe einer lebendigen Jugendkultur!
Autorenportrait
Matthias Heine, 1961 geboren, arbeitet als Journalist in Berlin. Von 1992 an hat er u. a. für Die Welt", Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung", taz", Cicero", Neon" und Theater heute" geschrieben und Radiobeiträge für den NDR und den SFB/RBB produziert. Seit 2010 ist er Kulturredakteur der Welt". Zuletzt erschienen von ihm Verbrannte Wörter: Wo wir noch reden wie die Nazis - und wo nicht" (2019) und Das ABC der Menschheit: Eine Weltgeschichte des Alphabets" (2020).
Sonstiges
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